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IDM 2013 ohne Günther Knobloch

Von Esther Babel
Krekeler (li.) und Knobloch bleiben ein Team

Krekeler (li.) und Knobloch bleiben ein Team

Der Österreicher agiert nur noch hinter den Kulissen, aber nicht mehr auf der Rennstrecke.

In diesem Jahr war Günther Knobloch noch bei der IDM Supersport am Start. Wenn auch nur sporadisch. In Zukunft wird der Österreicher als Manager seines Landsmannes David Linortner fleissig sein, der 2013 im Team PTR in der Supersport-Weltmeisterschaft an den Start geht. Darüber hinaus arbeiten Knobloch und Frank Krekeler eifrig an dem Superstock-600-Projekt. Knobloch selbst plant für 2013 keine Rennstarts mehr.

 «2012 war für mich ein echtes Seuchen-Jahr»,  verrät er. «Ich habe mich bei drei Stürzen drei Mal verletzt und bin zwei Mal auf dem OP-Tisch gelandet. In den letzten zwölf Jahren bin ich über 80 Mal gestürzt und habe mich nur einmal davon verletzt. Das kann man als Zeichen oder einfach nur als Pech bewerten. In jedem Fall hat es aber auf meine Motivation gedrückt. Zu dem habe ich bereits 2011 gesagt, dass zehn Jahre IDM genug sind. Nach meinem Sieg beim IDM-Finale 2011 wollte ich eigentlich keinen IDM-Lauf mehr fahren. Lediglich das MV-Agusta Entwicklungsprojekt hat mich so sehr gereizt, dass ich noch zwei Mal in der IDM am Start war. In der WM zu starten hätte mich zwar gereizt, das ist für mich aber weder finanzierbar, noch könnte ich neben meinem bürgerlichen Job und Linortners Management die Zeit und Energie für so ein Projekt aufbringen. Ich hatte eine schöne aktive Zeit, und möchte kein Jahr missen. Danke an alle, die mich dabei unterstützt haben. Jetzt werde ich meine Erfahrung, mein Netzwerk und meine Energie für die Jugend hinter der Boxenmauer einbringen. Vielleicht fahre ich zum Spass mal einen Rallye-ÖM Lauf. Das hat mich immer schon fasziniert, war aber bisher nie möglich.»

Günther Knobloch wurde im Jahr 2000 in seiner ersten Saison im Yamaha-R6-Dunlop-Cup auf Anhieb Vizemeister (punktgleich mit dem Sieger). Die grössten Erfolge feierte Knobloch in der IDM-Supersport. Er startete drei Jahre in dieser Klasse, wurde zwei Mal Vize-Meister und belegte einmal Rang 3 in der Gesamtwertung. Der Steirer konnte sieben Rennen gewinnen und war insgesamt 25 Mal auf dem Podium. Mehr Podiumsplatzierungen konnte in der IDM Supersport seit 2000 lediglich Herbert Kaufmann einfahren.

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