Formel 1: Proteste abgewiesen – Russell 1.

Oesterreich: 140 km/h auf der Autobahn

Von Rolf Lüthi
Seit dem 1. August gilt auf zwei speziellen Autobahnabschnitten in Österreich ein neues Tempolimit: 140 km/h statt 130 km/h. Allerdings erst mal nur für ein Jahr, zu Testzwecken.

Ab August ist auf zwei dreispurigen Abschnitten der Westautobahn (A1) Tempo 140 erlaubt. Auf rund 88 km zwischen Melk und Oed und auf 32 km zwischen Haid und Sattledt gilt in beiden Fahrtrichtungen ein Tempolimit von 140 km/h. Hinter dem geringfügig angehobenen Tempolimit steht der österreichische Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ).

Ob das Tempolimit auch weiteren Autobahn-Abschnitten angehoben wird, soll nach Auswertung von Unfallzahlen, Lärmemissionen und Luftqualität entschieden werden. Hofer wies in der Pressekonfernz zum Thema darauf hin, «dass - analog zum geltenden Tempo 130 - die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h nur bei optimalen Fahrbedingungen erlaubt ist. Bei Regen, Nebel und schlechtem Wetter ist der Autofahrer selbst dafür verantwortlich, die Geschwindigkeit anzupassen», sagte Hofer.

Selbstverständlich ist dieses Pilotprojekt umstritten. Die Gegner argumentieren wie immer: Klimawandel, Luftverschmutzung, Schadstoffausstoss und werfen Hofer Symbolpolitik vor mit dem Ziel, sich bei Autofahrern beliebt zu machen. Ganz neu ist, dass sich Greenpeace um Auto- und Motorradfahrer sorgt und auf die erhöhte Unfallgefahr hinweist, die sich aus 10 km/h mehr Tempo ergeben – auf gut ausgebauten Autobahnabschnitten.

Die Journalisten des sozialdemokratischen Magazins kontrast.at rechnen uns vor, dass ein Auto, das mit 130 km/h auf eine Mauer zufährt, nach 5,6 Sekunden mirakulöserweise schadlos kurz vor der Mauer zum Stillstand kommt. Das gleiche Auto, das mit 140 km/h fährt, prallt nach 5,6 Sekunden Bremsung mit 56 km/h in die Mauer. Leuchtet ein. Auf der Autobahn stehen ja überall Mauern, auf wie wir ungebremst zurasen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Schon gesehen?

Siehe auch

Ducati GP25: Wie berechtigt sind die Sorgen?

Von Michael Scott
Auch wenn Ducati die Grands Prix in Le Mans und Silverstone nicht gewinnen konnte, ist der Hersteller aus Borgo Panigale in der MotoGP die Nummer 1. Trotzdem sind nicht alle Fahrer glücklich.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 16.06., 10:45, Motorvision TV
    Made in ...
  • Mo. 16.06., 11:10, Motorvision TV
    Nordschleife - Touristen in der "Grünen Hölle"
  • Mo. 16.06., 11:35, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 16.06., 13:05, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 16.06., 14:00, ORF Sport+
    Formel 1 Academy
  • Mo. 16.06., 14:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 16.06., 15:35, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 16.06., 16:25, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mo. 16.06., 17:30, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo. 16.06., 18:30, Motorvision TV
    Rallye: Belgische Meisterschaft
» zum TV-Programm
6.913 20050706 C1606054512 | 4