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ADAC NEC: Deutsches Duo in Donington Park

Von Esther Babel
Jugend forscht in Großbritannien

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Im ersten Lauf des ADAC Northern Europe Cup hatten die Teenager zwar mit heftigem Gegenwind zu tun, doch in der Standard und der GP-Klasse gingen die Siege mit Freitag und Georgi an die deutschen Abteilung.

Im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft traten die Piloten des ADAC Northern Europe Cup am Samstagnachmittag zum vierten von elf Rennen in dieser Saison an. Nachdem am Freitag noch die Sonne über dem 4,023 Kilometer langen Donington Park Circuit schien, hatten sich am Samstag die Wolken über dem Kurs zusammengezogen. Dazu wehte starker Wind und die Temperaturen waren um fast zehn Grad Celsius gesunken: beste Bedingungen für ein spannendes erstes Rennen.

Standard-Klasse: Sieg für Freitag

Nachdem sich Pole-Setter Leon Orgis (15) in der Standard-Klasse zunächst an die Spitze gekämpft hatte, musste er schon in der vierten Runde im harten Kampf gegen Philipp Freitag (19) auf Position 2 ausweichen. Orgis konnte zurückschlagen, doch Freitag ließ nicht locker und sicherte sich mit einem Überholmanöver in der letzten Runde schließlich seinen ersten Saison-Sieg. Orgis wurde mit nur 0.178 Sekunden Rückstand Zweiter.

Der Standard-Meister, Dirk Geiger (14) zeigte eine solide erste Runde, kam nach einem Kontakt mit Simon Jespersen (15, DK) jedoch noch in der letzten Kurve von der Strecke ab und reihte sich weit hinten im Feld wieder ein. Mit einer starken Aufholjagd sicherte sich der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport schließlich noch 16 wichtige Punkte für den dritten Platz. Toni Erhard (16) und Rick Dunnik (15, NL) folgten nach ebenso starken Kämpfen auf den Plätzen 4 und 5.

Philipp Freitag: «Mein Start war nicht wirklich perfekt. In der ersten Runde habe ich versucht in den Top-3 zu bleiben und wir haben dauernd Positionen gewechselt. In der zweiten Rennhälfte konnten Leon und ich uns ein bisschen absetzen. Leon war auch teilweise schneller und fuhr einen Vorsprung heraus, den ich aber wieder schließen konnte. In der letzten Runde habe ich ihn in die Schikane hinein überholt und danach die Tür einfach zugemacht, sodass er nicht mehr vorbeikam. Ich bin super glücklich, vielen Dank an mein Team. Ich hoffe, dass es mir im zweiten Rennen ähnlich gelingt. Ich brauche einen guten Start und will versuchen mich vorne zu halten. Es wäre natürlich toll, wenn mir noch ein Sieg gelingt.»

Leon Orgis: «Ich hatte einen sehr guten Start erwischt, aber mein Teamkollege Sasha musste aufgrund eines Überholmanövers bremsen und ich bin ihm dadurch ins Hinterrad gefahren. Das hat mich weit nach Außen getrieben, aber ich konnte gerade so noch die Linie halten. Dann bin ich auf Platz fünf wieder ins Rennen eingestiegen und als sich Dirk und Simon gegenseitig etwas in die Quere kamen, habe ich die Chance genutzt und bin wieder nach vorn gefahren. Ich habe versucht, jede Runde wieder auf Max aufzuschließen, was mir am Ende gelang. In der letzten Runde kam Philipp und überholte mich, wogegen ich nichts mehr ausrichten konnte. Dennoch war es ein tolles Rennen und ich freue mich schon auf den zweiten Lauf.»

Dirk Geiger: «Mein Start war recht gut, in der ersten Kurve ging es etwas drunter und drüber. In der ersten Runde war ich nicht schlecht, bis zur letzten Kurve, in der ich mit Simon zusammengeraten bin. Ich kam von der Strecke ab, konnte das Rennen aber glücklicherweise wiederaufnehmen. Dann habe ich so schnell wie möglich versucht, wieder nach vorne zu kommen, hatte aber starke Probleme mit dem Wind, der mich immer weit rausgetrieben habe. Dadurch konnte ich meine Rundenzeiten nicht konstant fahren. Am Ende kam ich trotzdem noch an die Gruppe im Kampf um Platz drei heran. In der letzten Kurve habe ich mir Toni geschnappt und wurde dann Dritter. Es hätte deutlich besser laufen können, aber das passiert nun einmal im Rennsport. Ich hoffe, dass ich im zweiten Lauf gewinnen kann.»

GP-Klasse: 25 Punkte für Georgi

In der GP-Kategorie ließ Tim Georgi (16) nichts anbrennen. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport fand durch den starken Wind zwar nur schwer in seinen Rhythmus, konnte dem Verfolgerfeld aber trotzdem sukzessive davonfahren und siegte schließlich mit über fünf Sekunden Vorsprung. Kevin Orgis (17) schnappte sich den zweiten Platz, gefolgt von Georgis Teamkollegen Walid Khan Soppe (17, NL). Jan-Ole Jähnig (16) und Ruben Bijman (13, NL) komplettierten die Top-5.

Tim Georgi: «Meinen Start habe ich total versemmelt, da sind gleich drei Konkurrenten an mir vorbeigefahren. Die konnte ich aber gleich in der ersten Runde wieder einholen. Danach bin ich Stück für Stück vorne weggefahren und habe probiert meinen Rhythmus zu halten, was nicht leicht war, denn die Bedingungen heute waren komplett anders als gestern. Es war viel kälter und der Wind war enorm stark. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung und natürlich freue ich mich über den Sieg.»

Kevin Orgis: «Mein Start war ganz ok, leider konnte ich dabei keinen Platz gutmachen. Ich habe versucht, der Spitzengruppe zu folgen, was mir auch recht gut gelang. Als Tim davonfuhr, habe ich versucht ebenso vorbeizukommen, aber das hat nicht ganz geklappt. Am Rennende haben wir uns noch einen harten Kampf geliefert und ich konnte mir den zweiten Platz sichern. Morgen werde ich versuchen, gleich in der ersten Runde einige Positionen gutzumachen und mit um den Sieg zu kämpfen. Mit dem Ergebnis bin ich auf jeden Fall erst einmal zufrieden.»

Walid Khan Soppe: «Das Rennen an sich war gut, allerdings hatte ich einige Probleme mit meinem Motorrad, daher bin ich natürlich nicht ganz zufrieden. Wir haben uns im Laufe der 14 Runden tolle Kämpfe geliefert. In der letzten Kurve habe ich Kevin überholt, aber auch der Geraden war er dann stärker. Ich bin zum ersten Mal auf dieser Strecke, sie gefällt mir sehr. Ich hoffe, dass mir im zweiten Rennen ein ähnlich gutes Ergebnis gelingt.»

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