Toni Riedel beendet seine Motorsport-Laufbahn

Von Andreas Gemeinhardt
Mit Toni Riedel geht nicht nur dem Motorradsport ein weiteres Talent verloren, sondern Speedweek.com verliert auch seinen Yamaha R6-Dunlop-Cup-Kolumnisten.

Toni Riedel gewann das Saisonfinale des Yamaha R6-Dunlop-Cups 2013 auf dem Lausitzring mit zwölf Sekunden Vorsprung, holte sich zwei zweite Plätze und belegte den vierten Gesamtrang mit nur einem Punkt Rückstand auf den Dritten. Trotzdem macht der erst 18-jährige Sachse nach seiner elften Rennsaison Schluss mit dem Motorrad-Rennsport. 

«Der Aufstieg in eine der möglichen nationalen oder internationalen Rennserien wäre für mich mit Kosten im sechsstelligen Bereich verbunden», hält Riedel fest. «Gleichzeitig fordert ein Aufstieg vermehrte Trainings- und Testzeiten, sowie umfangreichere Reisezeiten und Wege zu den Veranstaltungen. Mein Abitur hat in den nächsten zwei Jahren Vorrang, um danach meinen Wunschberuf im Maschinenbau zu studieren. In Hinsicht auf die hohen Kosten und die Aussichtslosigkeit, diese aufzubringen, habe ich meinen sportlichen Fokus 2014 neu ausgerichtet.»

Da in den letzten Jahren mehr Sponsorengelder verloren gingen, als neue hinzukamen, können die finanziellen Aufwendungen von kleinen Privatteams inzwischen nicht mehr aufgebracht werden. Mit Toni Riedel geht nicht nur dem Motorradsport ein weiteres Talent verloren, sondern wir bei Speedweek.com verlieren auch unseren Yamaha R6-Dunlop-Cup-Kolumnisten. 

«Mein sportliches Ziel 2014 liegt im iXS-Downhill-Cup, der mit vier verschiedenen Cups je drei bis fünf Rennen pro Saison bietet und deutschland- und europaweit vertreten ist», beschreibt Riedel seine Zukunftspläne. «Downhill hat mich in den letzten Jahren parallel zum Motorradrennsport begleitet und bietet meinen sportlichen Fähigkeiten eine Plattform, mich weiterhin in Wettkämpfen zu messen.»

«Wesentlich niedrigere Kosten, ein geringerer Zeitaufwand und die Möglichkeit, jederzeit vor Ort trainieren zu können, sind ideale Bedingungen, mich für diesen Sport zu entscheiden. Downhill ist die dynamischste Art Radsport für mich. Ich danke allen, die mich in diesen elf Jahren begleitet und unterstützt haben. Ohne Ihren Glauben an mein Talent wären meine Erfolge nicht möglich gewesen.»

Wir wünschen Toni alles erdenklich Gute für die Zukunft und bedanken uns für seine Mitarbeit als Yamaha R6-Dunlop-Cup-Kolumnist.

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