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24h Nürburgring: Audi triumphiert mit neuem R8 LMS

Von Oliver Runschke
Audi siegt mit Mies, Sandström, Müller und Vanthoor

Audi siegt mit Mies, Sandström, Müller und Vanthoor

Christopher Mies, Edward Sandström, Nico Müller und Laurens Vanthoor haben im neuen Audi R8 LMS des belgischen WRT-Teams die 43. Ausgabe des 24h-Rennens auf dem Nürburgring gewonnen.

Geglückte Feuertaufe für den neuen Audi R8 LMS: Bei den 24h auf dem Nürburgring haben Christopher Mies, Edward Sandström, Nico Müller und Laurens Vanthoor im neuen R8 LMS des belgischen WRT-Teams den Sieg geholt. Das erfolgreiche 24h-Debüt der GT3-Version der zweiten Generation des R8 war der dritte 24h-Stunden-Nürburgring-Sieg von Audi in vier Jahren und der Zweite in Folge. Der neue R8 beherrschte das Rennen ab dem ersten Rennviertel und kontrollierte den Vorsprung auf den engsten Verfolger, den am Ende zweitplatzierten BMW Z4 GT3 des belgischen MarcVDS-Teams mit Maxime Martin, Richard Westbrook, Lucas Luhr und Markus Palttala. In einem Rennen, das in der ersten Hälfte von wechselnden Witterungsbedingungen mit immer wieder einsetzendem Regen geprägt war, holten Wolf Henzler, Peter Dumbreck, Martin Ragginger und Alex Imperatori im Falken-Porsche 911 GT3 R Rang drei.

Für Audi war das 24h-Rennen eine gelungene Werbeverkaufsfahrt für die zweite Generation des R8 LMS, der ab dem Herbst an Kunden ausgeliefert wird. Von den vier im Rennen eingesetzten neuen R8 kam zwar nur einer problemlos über die Distanz, doch das reichte zum Sieg. Nach einer verhaltenen ersten Rennstunde griffen die Audi-Teams an und fuhren mit guter Taktik in den Regenphasen im ersten Renndrittel an die Spitze. Einmal in Front begannen die R8 ihren Speedvorteil auszuspielen. Als härtester Verfolger etablierte sich der BMW Z4 GT3 von Martin/Luhr/Westbrook/Palttala, doch der Audi schien immer die größeren Reserven zu haben und vermochte jede BMW-Attacke zu kontern. Ungeschoren kam Audi aber auch nicht über die Distanz. Die Vorjahressieger Rast/Haase/Winkelhock/Mamerow (Phoenix) schieden in Führung liegend nach einem Unfall in den frühen Morgenstunden aus. Auch der zweite, nach einem Motorproblem schon zurückliegende Phoenix-R8 von Basseng/Fässler/Stippler/Rockenfeller, schied nach einem Unfall am Sonntagmorgen aus.

Das Siegerquartett Mies/Sandström/Müller/Vanthoor hatten hingegen abgesehen von zwei kleinen Feuern beim Tankstop, die folgenlos blieben, ein problemloses Rennen. Für Mies, Sandström, und Müller war es der erste Sieg bei einem bedeutenden 24h-Rennen, Vanthoor gewann im vergangenen Jahr bereits mit WRT die 24h Spa. Der zweite WRT-R8 von Thiim/Jöns/Kaffer/Vanthoor kam nach längerer Reparaturpause im ersten Rennviertel nach einer Kollision auf Rang sieben ins Ziel.

Die beiden MarcVDS-BMW Z4, die härtesten Verfolger von Audi, kamen auf Rang zwei und mit Farfus/J. Müller/Catsburg/Adorf auf Rang vier ins Ziel. Pech hatte Schubert Motorsport mit seinem beiden BMW Z4. Sowohl Klingmann/Baumann/Hürtgen/Tomczyk wie auch D. Müller/Werner/Wittmann/Sims waren nach Unfällen bei einsetzendem Regen schon vor Mitternacht aus dem Rennen.

Auf einem feinen dritten Rang landete der Falken-Porsche 911 GT3 R. Eine reelle Chance auf den Sieg hatte Porsche aber nie, dafür war der Elfer bei trockenen Bedingungen nicht schnell genug. Begünstigt durch die schwierigen Bedingungen in der ersten Rennhälfte kämpfte auch der Frikadelli-Porsche 911 GT3 R von Bergmeister/Pilet/Huisman/Schmitz um die Spitze, schied aber nach einem Unfall von Pilet bei einsetzenden Regen kurz vor Mitternacht aus.

Auf Rang fünf kam der Black Falcon-Mercedes SLS AMG GT3 von Buurman/Van Lagen/Haupt/Al Faisal ins Ziel und sorgte damit für Schadensbegrenzung bei Daimler. Es war in diesem Jahr nicht das Rennen der Flügeltürer: Das Black Falcon-Topauto mit Schneider/Buurman/Simonsen/Christodoulou schied nach dem Verlust eines Rades ebenso aus wie die Flügeltürer von Zakspeed, Haribo und Rowe nach Kontakten und Unfällen.

Auch die Briten hatten mit ihren Werkseinsätzen von Aston Martin und Bentley wenig Glück. Die beiden Werks-Aston Martin Vantage schieden nach Unfällen aus oder fielen durch lange Reparaturstopps nach Kontakten weit zurück, genauso ging es den beiden Werks-Bentley Continental GT3. Die Bentley-Ehre rettete HTP, deren Continental GT3 nach einem problemlosen Rennen mit Seefried/Schmid/Brück/Primat auf Rang acht ins Ziel kamen. Zu einem Achtungserfolg fuhr auch Nissan. Der Werks-GT-R von RJN kämpfte sich mit Krumm/Ordonez/Buncombe/Hoshino in einem schwierigen Rennen auf Rang neun nach vorn.

Ergebnis

1. #28 WRT-Audi R8 LMS (Mies/Sandström/Müller/Vanthoor)
2. #25 MarcVDS-BMW Z4 GT3 (Martin/Westbrook/Luhr/Palttala)
3. #44 Falken-Porsche 911 GT3 R (Henzler/Dumbreck/Ragginger/Imperatori)
4. #26 MarcVDS-BMW Z4 GT3 (Farfus/Müller/Catsburg/Adorf)
5. #5 Black Falcon-Mercedes SLS AMG GT3 (Buurman/Van Lagen/Al Faisal/Haupt)
6. #17 Walkenhorst-BMW Z4 GT3 (Keilwitz/Edwards/Cerutti/Laser)
7. #29 WRT-Audi R8 LMS (Thiim/Jöns/Kaffer/Vanthoor)
8. #11 HTP-Bentley Continental GT3 (Seefried/Schmid/Primat/Brück)
9. #35 RJN-Nissan GT-R Nismo GT3 (Krumm/Ordonez/Buncombe/Hoshino)
10. #33 Premio-Mercedes SLS AMG GT3 (Heyer/Frommenwiler/Huff/Krognes

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