Dakar 2017: Ist der 16. KTM-Sieg in Serie schon fix?

Joan Barreda triumphierte mit Tagessiegen auf der dritten und achten Etappe, dennoch liegt der Spanier gewaltige 1.10 std hinter Dakar-Leader Sam Sunderland, der seinerseits am fünften Tag obsiegte. Ursächlich für den grossen Vorsprung des Red Bull KTM-Piloten ist vor allem eine einstündige Zeitstrafe der HRC-Asse wg. unerlaubter Betankung am vierten Tag.

«Zu Beginn der Prüfung lauerten viele Gefahren», berichtete Joan Barreda nach seinem zweiten Etappensieg. «Es gab viele Pfützen, viel Schlamm und auch Nebel, der die Sicht schwierig machte. Die letzten 300 km haben aber richtig Spaß gemacht, da konnte ich das Gas weiter aufziehen. Zum Schluss waren die Reifen am Ende und rutschten stark. Ich habe für diese Rallye mächtig geschuftet und werde bis zum letzten Kilometer kämpfen!»

Doch Dakar-Leader Sam Sunderland büsste zwar vier Minuten auf Barreda ein, kam aber vor seinen direkten Konkurrenten Pablo Quintanilla (Husqvarna) und Adrien Van Beveren (Yamaha) ins Ziel und baute seinen Vorsprung damit sogar noch aus. Für KTM läuft es also perfekt in Richtung 16. Dakar-Sieg in Folge.

«Ich will noch gar nicht über den Gesamtsieg nachdenken. Es sind noch viele Kilometer zu fahren und die Reihenfolge kann sich in nur einem Tag komplett ändern», gab aber der Red Bull KTM-Pilot zu bedenken. «Irgendwann hat jeder ein Problem. Es geht also darum, wie man damit umgeht, um nicht zu viel zu verlieren. Ich denke, eine Dakar gewinnt man an den schlechten Tagen und nicht an den guten!»

Durch die Absage der neunten Etappe (ein Erdrutsch auf der Verbindungsstrecke) kommen Sunderland und KTM dem Sieg aber mit einem Schlag um 977 km näher!