Superbike-WM 2026: Das Fahrerfeld ist fix

«Russen sind in der Überzahl»

Von Manuel Kurzmann
Hörl: Früher Skispringen, heute Eisspeedway

Hörl: Früher Skispringen, heute Eisspeedway

Thomas Hörl ist ein Cousin von Eisspeedway-Racer Franky Zorn. Im Interview plaudert der ehemalige Skiflug-Weltrekordler über seine Liebe zum Motorsport.

Du bist ja ehemaliger Skiflug-Weltrekordler.
Stimmt. 2000 bin ich in Planica 224,5 Meter geflogen. Der Weltrekord hat leider nur zwei Tage gehalten. Dann sprang Andreas Goldberger noch einen halben Meter weiter.

Was waren neben dem Wahnsinns-Jump in Planica die grössten Erfolge deiner Skisprung-Karriere?
Mein bestes Weltcupergebnis war ein 18. Platz in Hakuba. Ausserdem war ich knapp dran am österreichischen Meistertitel und habe zweimal den zweiten Rang belegt. 1999 wurde ich in meiner Heimalt Saalfelden Junioren-Weltmeister im Team. Und im Europacup war ich einmal Gesamt-Zweiter.

Was machst du jetzt?

Ich arbeite als Maschinenschlosser. Im Winter trainiere ich im zusätzlich im Saalfeldner Skiklub die Kids. Nebenbei fahre ich Supermoto für das österreichische Aprilia-Team. Das macht mir riesig Spass.

Die Begeisterung für den Motorsport liegt bei euch in den Genen?
Ja, wir haben ein bisschen Benzin im Blut. Der Franky ist durch meinen Vater zum Eisspeedway gekommen und hat früher immer auf mich aufgepasst. Eigentlich wollte ich schon als Skispringer Motocross fahren. Das war damals aber einfach zu gefährlich.

Bei welchen Bewerben von Franky Zorn bist du mit dabei?
In Saalfelden habe ich ihm ein bisschen geholfen. Bei der WM kann ich ihn nicht begleiten – da muss ich arbeiten.

Kann Franky dieses Jahr die Russen endlich biegen?
Ich hoffe es. Das Material ist top und seine mentale Stärke und körperliche Fitness wird ihm sicher zugute kommen. Es gehört natürlich ein bisschen Glück dazu. Die Russen sind in der Überzahl und helfen zusammen. Es ist nicht leicht, sich da durchsetzten. Aber wenn es kein technisches Gebrechen gibt, ist er sicher vorne dabei. Ich traue ihm auf jeden Fall einen Platz unter den ersten drei zu.

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