Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Laurens Vanthoor Champion

Von Annette Laqua
Champion Laurens Vanthoor

Champion Laurens Vanthoor

Laurens Vanthoor würgte seinen Motor am Start ab, aber den Titel holte er trotzdem. Der Rennsieg am Nürburgring ging an Tom Dillmann.

Am Start zeigte Laurens Vanthoor Nerven, als er von seiner zehnten Startposition nicht loskam, weil er sein Auto abwürgte. Pole-Sitter Tom Dillmann erwischte den besten Beginn und setzte sich gleich an die Spitze. Tim Sandtler folgte dem Franzosen. Als Dritter kam Stef Dusseldorp aus der ersten Runde, gefolgt von Nico Monien und Harald Schlegelmilch.

Während Dillmann seinen Vorsprung nach und nach ausbaute, konnte Sandtler seinen Verfolger Dusseldorp nicht abschütteln. Der Niederländer musste Sandtler überholen, um seine Chancen auf den Titel zu erhalten –wenn Vanthoor hinter den Punkterängen abgewinkt wird.

Dillmann machte sich im Stile von Laurens Vanthoor aus dem Staub, nach vier Runden hatte er einen Vorsprung von vier Sekunden. Hinter ihm bildeten sich zwei Pärchen: Sandtler/Dusseldorp um Rang zwei und Monien/Schlegelmilch um den vierten Platz. Um Position acht bedrängte Adderly Fong Marco Oberhauser, bis der Österreicher in die Box abbog.

Nach sechs Runden hatte Dillmann seinen Vorteil auf Sandtler auf über sechs Sekunden ausgebaut. Unterdessen hatte Vanthoor sich durch den hinteren Teil des Feldes gearbeitet und wurde bereits auf dem 16. Platz notiert. Im Laufe der ersten zehn Runden hatte es auf den vorderen Positionen nur einen Platztausch gegeben: Harald Schlegelmilch zog an Nico Monien vorbei und war neuer Vierter.

Bis zum Zieleinlauf änderte sich nicht mehr viel. Dillmann fuhr einem sicheren und überragenden Sieg entgegen. Tim Sandtler hielt sich seinen hartnäckigen Verfolger Stef Dusseldorp bis zum Ende des Rennens erfolgreich vom Hals und brachte den zweiten Platz nach Hause. Harald Schlegelmilch, Nico Monien, Rafael Suzuki, Adderly Fong, Markus Pommer, Jesse Krohn und Max Nilsson reihten sich hinter den Top 3 ein.

Für Laurens Vanthoor, der das Ziel als Zwölfter sah, reichte das Ergebnis aus, um sich vorzeitig den Titel zu sichern. Der Belgier von Van Amersfoort Racing sorgte damit für den ersten Formel-3-Titelgewinn für Volkswagen, seit sie wieder einen Motor für diese Serie bauen.

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