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Formel 3: Sieg für Norris, Schreck für Beckmann

Von Rob La Salle
Lando Norris

Lando Norris

Lando Norris war in Zandvoort nicht zu schlagen, das vom Formel-1-Team McLaren unterstützte Talent gewann den 19. Saisonlauf der Formel-3-Europameisterschaft mit einem Vorsprung von fast neun Sekunden.

Zweiter wurde BMW-Junior Joel Eriksson (Motopark). Maximilian Günther (Prema Powerteam), der neben seinem Engagement in der FIA Formel-3-Europameisterschaft auch Test- und Ersatzfahrer des Mercedes-AMG DTM Teams ist, belegte auf dem 4,307 Kilometer langen Circuit Zandvoort Rang drei.

Damit ist er weiterhin Spitzenreiter in der Fahrerwertung der FIA Formel-3-EM, sein Vorsprung auf Sieger Lando Norris beträgt allerdings nur noch acht Punkte. 

Lando Norris setzte sich mit einem guten Start in Führung, während sich der neben ihm stehende Ferdinand Habsburg (Carlin) bereits auf den ersten Metern von Joel Eriksson überholen lassen musste. In Kurve eins verbremste sich Guanyu Zhou (Prema Powerteam) und kollidierte mit Ralf Aron (Hitech Grand Prix), der wiederum in den neben ihm fahrenden Renner von David Beckmann (Motopark) fuhr. Das Fahrzeug des Deutschen überschlug sich und blieb auf dem Überrollbügel im Kiesbett liegen. Während das Feld vom Safety Car um den Kurs geführt wurde, kletterte der unverletzte David Beckmann aus seinem Dallara.

Mit Beginn der sechsten Runde wurde das Rennen wieder freigegeben. Joel Eriksson versuchte einen frühen Angriff auf den führenden Lando Norris, doch der McLaren-Junior, der beim Formel-1-Test Anfang August in Budapest überzeugen konnte, blockte diesen erfolgreich ab. In der Folge setzte er sich immer weiter vom Feld ab und feierte nach 21 Runden seinen sechsten Triumph in diesem Jahr.

Hinter Lando Norris sah Joel Eriksson als Zweiter die Zielflagge und auch die dritte Position von Maximilian Günther war nie ernsthaft in Gefahr. Um Rang vier stritten sich Callum Ilott (Prema Powerteam) und Ferdinand Habsburg hingegen etwas länger. Direkt nach dem Restart überholte der Österreicher zunächst den Briten, der sich in den folgenden Umläufen aber nicht abschütteln ließ.

Zwischenzeitlich konnte Habsburg sich etwas Luft verschaffen, doch in der Schlussphase machte Ilott wieder verstärkt Druck auf den Carlin-Piloten. Der konnte seinen vierten Rang jedoch ins Ziel retten.

Mick Schumacher (Prema Powerteam) erreichte die Ziellinie hinter Ilott als Sechster, gefolgt von Pedro Piquet (Van Amersfoort Racing), Jake Hughes (Hitech Grand Prix), Jehan Daruvala (Carlin) und Harrison Newey (Van Amersfoort Racing).

Lando Norris (Carlin): Das Wichtigste in diesem Rennen war, dass ich von der Pole-Position losgefahren bin und den Start gewinnen konnte, denn auf dieser Strecke kann man kaum überholen. Mein Restart nach der Safety-Car-Phase war nicht perfekt, aber es hat gereicht, um Joel hinter mir zu halten. Danach konnte ich mich immer weiter absetzen und mit dem Sieg wichtige Punkte holen. Schade war, dass mein Teamkollege Ferdinand Habsburg am Start von der etwas feuchteren Seite losgefahren ist und deshalb aus den Top 3 herausgefallen ist.

Joel Eriksson (Motopark): Ich freue mich über den zweiten Platz, aber vielmehr freue ich mich darüber, dass wir im Qualifying gestern endlich wieder um die Spitzenpositionen kämpfen konnten. Im Rennen bin ich mit alten Reifen gefahren, während Lando zumindest zwei neue Pneus montiert hatte. Ich denke, das war ein Vorteil für ihn. Beim Restart habe ich versucht, ihn zu attackieren, aber er hat Platz eins verteidigt. Ich denke, Rang zwei war für mich heute das Maximum.

Maximilian Günther (Prema Powerteam): Mit der dritten Position kann ich gut leben, ich habe wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt. Ich hatte einen guten Start und konnte Ferdinand Habsburg in der ersten Kurve außen überholen. Auch mein Restart war gut. Als mir klar war, dass ich keine Chance hatte, meinen Vordermann zu überholen, habe ich meine Reifen geschont und bin ohne Risiko ins Ziel gefahren.

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