Volles Haus in der Formel-3-EM

Die Formel-3-EM, die bisher unter dem Namen Euroserie lief, geht 2013 in ihr 11. Jahr und ist attraktiv wie nie. Bei zehn Veranstaltung mit je drei Rennen werden die hoffnungsvollen Nachwuchspiloten sechs Länder bereisen und jeder Einzelne wird auf die Belohnung für den Besten am Ende des Jahres hoffen: Eine Testfahrt in einem Formel-1-Ferrari. Für Talente geht es aber nicht nur um die Testfahrt im Ferrari, für zahlreiche Formel-1-Piloten wie Weltmeister Sebastian Vettel stellte die Formel 3 bereits das Sprungbrett in die Königsklasse dar.

Erfahrung im Rennsport und der Umgang mit der Technik der Autos stehen ganz oben auf der Liste der Dinge, die die jungen Piloten in der Nachwuchsserie lernen. Im Schnitt sind die Fahrer 19 Jahre alt und stammen in diesem Jahr aus 15 Nationen. Am häufigsten vertreten ist Grossbritannien mit acht Teilnehmern. Neben den europäischen Ländern sind haben sich Fahrer aus Kanada, Russland, Brasilien, Kolumbien, Australien, Indonesien, den USA und aus Israel eingeschrieben.

Neben 28 Männern sind in diesem Jahr auch zwei Frauen am Start. Die 19jährige Kolumbianerin Tatiana Calerdon fährt für das Team Double R Racing, die 26jährige Italienerin Michela Cerruti fordert die Konkurrenz für Romeo Ferraris, einem Neueinsteiger-Team in der Formel-3-EM.

Die Startliste verspricht auf alle Fälle jede Menge Spannung. Neben Fahren wie Raffaele Marciello (Prema Powerteam), der 2012 Dritter der Meisterschaft war und Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport), dem Zweiten des letzten Jahres, steigt eine ganze Reihe vielversprechender Talente neu in die Meisterschaft ein.

Einige, die den etablierten Fahrern das Leben schwer machen könnten, sind Damon Hills Sohn Josh, der ein Cockpit bei Fortec Motorsports ergattern konnte, der erst 16jährige Indonesier Sean Gelael (Double R Racing), der 17jährige Deutsche André Rudersdorf (ma.con Motorsport), Sieger der ADAC Formel 3 Trophy 2012 und des Österreichischen Formel 3 Cups. Nicht zu vergessen auch der 21jährige Brite Jann Mardenborough (Carlin), der in seinem Debütjahr in der Nissan GT Academy gleich die Trophäe holte.

Wieder dabei sein wird auch Lucas Wolf. Der 19jährige Deutsche bestätigte, dass er seinem Team URD Rennsport auch in dieser Saison treu bleiben wird, ebenso wie der Schweizer Sandro Zeller, der im zweiten Jahr für das Team seines Vaters Jo Zeller Racing antreten wird.

FIA-Präsident Jean Todt ist zuversichtlich, dass die neue Meisterschaft einen wichtigen Schritt in der Karriere das Nachwuchs darstellen wird. «Ich freue mich sehr darüber, wie sich die Formel 1 unter der Führung von Gerhard Berger entwickelt hat», erklärt der Franzose. «Sie ist ein wichtiger Schritt in dem Prozess vom Kartsport zur Formel 1 und ich freue mich ganz besonders darüber, dass wir in dieser wirtschaftlich schweren Zeit 30 Fahrer aus vielen Ländern gewinnen konnten.»

Die ersten Testfahrten für die Joungsters finden vom 8. bis 9. März auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona statt, danach gibt es noch am 18. und 19. März noch zwei Tage in Monza bevor das erste Rennen auf dem Traditionskurs am 22. März gestartet wird.

Startliste FIA Formel 3 Europameisterschaft 2013