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F3-EM Brands Hatch: Disqualifikation und Strafen

Von Vanessa Georgoulas
Raffaele Marciello: «Mein Start war der Schlüssel zu meinem Erfolg»

Raffaele Marciello: «Mein Start war der Schlüssel zu meinem Erfolg»

Raffaele Marciello gewann das dritte Rennen in Brands Hatch. Lange freuen konnte er sich aber nicht. Lucas Auer konnte sich über einen Sieg am grünen Tisch freuen.

Raffaele Marciello entschied den Sprint zur ersten Kurve des 1,929 Kilometer langen Indy-Circuits von Brands Hatch gegen seinen von der Pole-Position ins Rennen gegangene Prema-Teamkollegen Alex Lynn für sich und setzte sich in Führung. Diese hielt der von der Ferrari Driver Academy geförderte 18-Jährige über das gesamte Rennen und freute sich: «Das Rennen verlief genau wie der zweite Lauf gestern Nachmittag: Der Start gelang mir gut und ich konnte Alex überholen. Dieser war auch der Schlüssel zu meinem Erfolg. Der Rest war dann nicht mehr so schwierig, sogar die Überrundungen liefen heute besser als gestern.»

Der Schock kam erst nach dem Rennen: Marciello wurde wegen es technischen Vergehens disqualifiziert, der Saisondominator muss mit einem einem Nuller aus dem letzten Rennen aus Brands Hatch abreisen.

Lucas Auer rückte nach dem Ausschluss Marciellos zum Sieger auf. Seinen zweiten Rang hinter dem als Sieger angewinkten Italiener erbte Auer erst nach einem Fahrfehler von Alex Lynn. Der Brite geriet in Runde 15 ausgangs der Paddock-Hill-Kurve auf Rang 2 liegend auf die Randsteine, drehte sich und blieb auf der Strecke stehen. Sein herannahender Teamkollege Eddie Cheever konnte nur mit Mühe einen Auffahrunfall verhindern und touchierte Lynn leicht. Die Folge davon: Beide schieden aus. Die Rennleitung schickte das Safety Car auf die Strecke. Auer erzählt: «Als sich Alex vor mir drehte, hatte ich keine Probleme, ihm auszuweichen. Nach dem Restart konnte ich Raffaele zunächst folgen und ich habe Gas gegeben, um den Anschluss an ihn zu halten. Gegen Ende bauten meine Reifen aber ab, weshalb ich ihn ziehen lassen musste. Insgesamt war es mit drei Podestplätzen ein gutes Wochenende. In der Gesamtwertung geht es immer noch sehr eng zu, nur Raffaele ist an der Tabellenspitze etwas enteilt.»

Nach dem Restart brummten die Regelhüter elf Piloten eine Boxendurchfahrtsstrafe auf, weil sie zuvor unter gelber Flagge zu schnell gewesen waren: Mit Carlin-Pilot Jordan King, Fortec-Fahrer Josh Hill, William Buller vom Team ThreeBond with T-Sport und Carlin-Gaststarter Daniil Kvyat waren auch vier Piloten aus den Top-Ten betroffen. Hill wetterte nach dem Rennen: «Ich weiss immer noch nicht, warum ich und viele andere Piloten eine Strafe kassiert haben.»

An der Spitze änderte sich allerdings nichts: Marciello blieb Erster vor Auer und Tincknell. Der Carlin-Pilot erklärte: «Mein Tempo war heute besser als gestern, nachdem wir gestern noch ein kleines Problem an meiner Aufhängung gefunden hatten. Ich freue mich über den Podestplatz und mein Team hat einen guten Job gemacht. Nun müssen wir weiter arbeiten, damit wir die anderen auch bald wieder schlagen können.»

Mücke-Pilot Felix Rosenqvist und Ma-Con-Fahrer Sven Müller auf den Rängen 4 und 5 behielten ihre Positionen ebenfalls, erhielten mit Eurointernational-Hoffnung Tom Blomqvist, URD-Fahrer Lucas Wolf und Carlin-Mann Nicholas Latifi aber neue Verfolger, die das Ziel auf den Plätzen 6, 7 und 8 erreichten. Für Wolf war es die erste Top-Ten-Platzierung in der laufenden Saison. Der Israeli Roy Nissany freute sich als Neunter ebenfalls über seine ersten Punkte des Jahres vor dem Italiener Antonio Giovinazzi.

Durch die Disqualifikation des Siegers konnten sich nachträglich alle Fahrer in der Wertung über das Vorrücken um einen Rang freuen.

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