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Rebellion mit neuem Motor, kein Start in Silverstone

Von Oliver Runschke
Rebellion vertraut zukünftig auf einen V6-Turbo

Rebellion vertraut zukünftig auf einen V6-Turbo

Nachdem Toyota das Programm mit LMP1-Kundenmotoren einstellt, setzt Rebellion Racing auf einem V6-Turbo von AER. Den Saisonstart in Silverstone lässt Rebellion sausen.

Nach vier Jahren mit Toyota-Power wechselt Rebellion Racing den Motorenpartner. Kein freiweiliger Schritt des anglo-Schweizer-Teams, den Toyota stellt das LMP1-Kundenprogramm mit dem auf einem ehemaligen Super-GT-Block basierenden 3,4-Liter-V8-Saugmotor ein. Ab diesem Jahr vertraut Rebellion daher auf einen V6-Turbo mit Benzindirekteinspritzung der Spezialisten von AER (Advanced Engine Research) aus England. Der Motor kam im vergangenen Jahr bereits im CLM P1/01 von Lotus zum Einsatz und überzeugte mit seiner Power. Rebellion wird weiterhin auf Hybridtechnik verzichten.

Die Fans werden den von Rebellion seit 2011 eingesetzten V8-Sauger vermissen, der Sound des Toyota-Motors war der schrillste im gesamten Prototypen-Feld der WEC. Der von Rebellion eingesetzte P60-Motor von AER ist der derzeit einzige am Markt verfügbare LMP1-Kundenmotor, alle weiteren Triebwerke haben es nicht über die Phase der Ankündigung hinaus geschafft.

Rebellion Racing hat in diesem Jahr wieder eine Nennung für zwei R-One LMP1 in der Sportwagen-WM FIA WEC abgegeben. Aufgrund der späten Entscheidung zugunsten des AER-P60-Motors wird Rebellion den Saisonstart in Silverstone (12. April) und auch den offiziellen Vorsaisontest in Le Castellet (27./28. März) auslassen, um das Chassis von Oreca auf den neuen V6-Turbo anzupassen. Erstes Rennen der Rebellion-AER wird somit der Lauf in Spa am 2. Mai sein.

Die Fahrer für die Saison 2015 will Rebellion zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Mindestens zwei der Fahrer werden allerdings bereits am Donnerstag feststehen, wenn der Le-Mans-Veranstalter ACO in Paris das Feld für Le Mans und WEC in diesem Jahr veröffentlicht. 

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