Formel 1: Fremdschämen in den USA

Ross Brawn: Max Verstappen wie Michael Schumacher

Von Vanessa Georgoulas
Ross Brawn: «Wenn einer wie Max Verstappen kommt, der gleich zu Beginn an die Spitze schiesst, dann macht das natürlich einige Leute wütend»

Ross Brawn: «Wenn einer wie Max Verstappen kommt, der gleich zu Beginn an die Spitze schiesst, dann macht das natürlich einige Leute wütend»

Formel-1-Urgestein Ross Brawn verrät, was er von Red Bull Racing-Talent Max Verstappen hält und erklärt: «Er scheint einige Leute zu verärgern, aber das hat Michael Schumacher seinerzeit auch gemacht.»

Dass Ross Brawn ein Freund von Max Verstappens Fahrweise ist, dürfte keinen Überraschen. Schliesslich war der langjährige Wegbegleiter der Formel-1-Ikone Michael Schumacher immer ein Verteidiger von harten Zweikämpfen auf der Piste. Der junge Niederländer aus dem Red Bull Racing-Team erinnert ihn denn auch an seinen ehemaligen Schützling aus Deutschland, mit dem er sieben Weltmeistertitel gewann, wie Brawn im ESPN-Interview verrät.

«Er will sich behaupten und setzt dabei seine Ellenbogen ein – das passt natürlich nicht jedem», sagt Brawn über den Teenager, der für seine harten Verteidigungs- und Überholmanöver schon viel Kritik von seinen GP-Kollegen hatte einstecken müssen.

«Es geht immer darum die goldene Mitte zu finden. Wir wollen Racing sehen und Fahrer, die gegeneinander kämpfen. Und er scheint einige Leute zu verärgern. Aber das hat Michael Schumacher seinerzeit auch gemacht, als er in die Formel 1 kam. Ich habe also ein gewisses Verständnis für Max», gesteht der ruhige Brite, und kommt deshalb zum Schluss: «Max ist grossartig und meiner Ansicht nach auch ein grosser Gewinn für die Formel 1, denn er sorgt für viel Aufregung.»

Der 61-jährige Ingenieur mahnt aber auch: «Nicht jeder Fahrer, der in die Formel 1 aufsteigt, hat auch Erfolg. Aber je mehr durch das Nachwuchssystem kommen, desto grösser ist die Chance, dass einer wie Max kommt, der die Massen begeistert.»

«Repräsentiert er die nächste Generation? Ich denke, das ist ein stetiger evolutionärer Prozess, denn es steigen ja dauernd neue GP-Piloten ein. Aber wenn einer wie Max kommt, der gleich zu Beginn an die Spitze schiesst, dann macht das natürlich einige Leute wütend», betont Brawn noch einmal.

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