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Robert Fernley: Indy-Warnung an Fernando Alonso

Von Agnes Carlier
Robert Fernley

Robert Fernley

Fernando Alonso geht fremd und fährt Ende Mai das Indy 500. Diese Nachricht war am vergangenen Wochenende in Bahrain eines der großen Themen.

McLaren setzt am 28. Mai 2017 zusammen mit Andretti Motorsport einen Dallara-Honda beim 101. Indianapolis 500 ein – mit dem Spanier am Steuer. Alonso wird dafür den Monaco-GP sausen lassen.

Der frühere Formel-1-Pilot Rubens Barrichello fuhr 2012 IndyCars, er fuhr in Brasilien Stock-Cars (Meister 2014), er sitzt regelmäßig im Rennkart. Der elffache GP-Sieger warnt bei den Kollegen von motorsport.com Fernando Alonso vor Indy: «Ich darf behaupten, dass ich reichlich Erfahrung habe. Das 500 war damals mein erstes Ovalrenne, ein gewaltiges Aha-Erlebnis, und daher möchte ich Alonso mit auf den Weg geben – erwarte das Unerwartete, Indy ist mit nichts zu vergleichen!»

Auch Robert Fernley weiß, wie das Geschäft läuft. Schließlich hatte der stellvertretende Teamchef von Force India zwischen 1984 und 1989 selbst mit den IndyCars zu tun. «Ich bin aktuell wohl der einzige Mensch im Paddock, der ein Team hatte, das in der IndyCar-Serie gefahren ist. Deshalb kann ich sagen: Das ist ein sehr mutiger Schritt. Es ist nicht schwierig, aber anders, dabei trotzdem schwieriger als viele Leute glauben. Aber Alonso geht zu Andretti und damit zu einem guten Team», sagte Fernley SPEEDWEEK.com.

Was den Erfolg eines Teams in der Indy-Serie ausmacht? «Es ist wie in der Formel 1. Indem man auf Details in verschiedenen Bereichen achtet. Man braucht eine gute Expertise was das Setup betrifft, denn das ist komplett anders als in der Formel 1. Und du brauchst jemanden an der Boxenmauer, der die Strategie übernimmt. Ich glaube, dass Andretti das für Alonso übernimmt, was auf jeden Fall gut ist», so Fernley.

Als Fahrer brauche man neben ein wenig Glück vor allem Training, so Fernley. Zu seiner Zeit waren es vier Wochen Vorbereitungszeit, nun sind es nur noch zwei. «Das Wetter kann auch schlecht sein im Mai. Man braucht so viel Streckenzeit wie möglich, weil sich die Bedingungen während des Rennens massiv ändern können. Aber Alonso wird genug Streckenzeit bekommen, da habe ich keine Sorge», so Fernley.

Bleibt nur noch die Frage: Ist Alonso ein Siegkandidat oder eher ein Anfänger? «Es hängt viel vom Team ab. Nigel Mansell hätte es früher fast mal geschafft», erinnert sich Fernley. Der Brite war 1993 als 39 Jahre alter Indy-«Rookie» angetreten und Dritter geworden.

«Er hatte aber mehr Zeit als Alonso sie haben wird. Und man muss verstehen, das Ovalrennen etwas völlig anderes sind als Formel-1-Rennen. Die Fitness ist nicht so wichtig und es ist nicht so anstrengend, aber immer noch anstrengend», sagte Fernley, der Alonso warnte: «Wenn du einen Fehler machst, zahlst du eine hohe Strafe. In der Formel 1 ist das nicht so extrem der Fall. Das macht es so aufregend.»

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