Force India poltert gegen Kimi Räikkönen: Bescheuert!

Von Andreas Reiners
Esteban Ocon

Esteban Ocon

Der Baku-GP sorgte für Spannung, Action, Kleinholz und viele dicke Hälse. Mächtig sauer war vor allem Esteban Ocon, der Kimi Räikkönen nach dem Crash in der ersten Runde harsch kritisierte.

Esteban Ocon wird erst 2019 einen weiteren Anlauf starten können, um den Baku-GP bis zum Ende zu erleben. Ein Teamcrash mit Sergio Pérez beendete 2017 sein Debüt vorzeitig, diesmal war es Kimi Räikkönen, und das nach drei Kurven.

Ocon schaffte es kurz nach dem Start an dem Finnen vorbei, aber Räikkönen wollte sich den Platz mit der Brechstange zurückholen. In Kurve drei war der Ferrari-Star sehr optimistisch und stach neben Ocon in die Kurve hinein, obwohl wenig bis kein Platz vorhanden war.

Das Ergebnis: Räikkönen rauschte Ocon seitlich ins Auto, für den Franzosen war das Rennen vorzeitig beendet.

«Ich weiß nicht, was sich Räikkönen dabei gedacht hat. Ich denke auch nicht, dass er weiß, was er sich dabei gedacht hat. Das war ein bescheuerter später Angriff», wetterte Force-India-Teamchef Otmar Szafnauer.

Ocon schimpfte mit reichlich Wut im Bauch: «Ich war deutlich vor ihm. Ich weiß nicht, was er dann gemacht hat. Er hat die Bremse losgelassen und hat mich berührt.»

Das Gespräch mit Räikkönen will er nicht suchen. «Er spricht ja nicht. Er war nicht in der Position, in der er mit einem Ferrari sein sollte. Er hat am Samstag einen Fehler gemacht und heute wieder einen.» Räikkönen war im Qualifying nach einem Patzer nur auf Platz sechs gelandet.

Nun ist es eine Herkulesaufgabe, den Iceman aus der Reserve zu locken. Er blieb gewohnt abgeklärt, immerhin hatte er einen zweiten Platz herausgefahren. Bereits am Funk war er sich keiner Schuld bewusst. Das sahen übrigens auch die Rennkommissare so, die ihn nach einer Untersuchung freisprachen.

«Ich war innen, und ich denke, Ocon hat mich nicht gesehen. Es ist ziemlich schwierig manchmal, er hat einfach eingelenkt, und ich war da.» So einfach ist das manchmal.

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