Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Toto Wolff: «Nur Red Bull fühlt sich schlechter»

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas lag bis zu seinem bitteren Ausfall in Führung

Valtteri Bottas lag bis zu seinem bitteren Ausfall in Führung

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff freut sich zwar über den unverhofften Sieg von Lewis Hamilton. Der Wiener leidet aber auch mit Valtteri Bottas, der unverschuldet aus dem Rennen fiel.

Bis zur Schlussphase des Baku-GP durfte sich Valtteri Bottas Hoffnungen auf den Sieg machen. Der stille Silberpfeil-Pilot machte alles richtig – und wurde dafür trotzdem nicht belohnt. Ein grosses Trümmerteil auf der Piste wurde dem Finnen zum Verhängnis. Er erlitt einen Reifenschaden, der ihn – in Führung liegend – aus dem Rennen nahm.

Hinterher seufzte Bottas: «Es ist schwierig, dazu noch etwas zu sagen, jeder hat ja gesehen, was passiert ist. Es war einfach Pech.» Und er scherzte: «Ich werde nun meinen Ärger mit zehn Bierchen runterspülen!» Etwas ernster fügte er an: «Ich werde das schon überstehen, das gehört zum Rennfahren dazu, aber derzeit schmerzt es noch sehr.»

Dass die Piste trotz der langen Safety-Car-Phase nicht von allen Trümmerteilen befreit worden war, war für den Mercedes-Piloten kein Grund zur Klage. Er weiss: «Strassenkurse sind schwierig, da passieren oft viele Unfälle. Das wird immer ein Problem sein und diesmal lief es einfach sehr unglücklich. Ich habe nicht einmal gemerkt, dass ich etwas überfahren hatte, ich habe weder etwas gespürt noch gehört.»

Deutlichere Worte fand Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda, der sich vor laufender Kamera fragte: «Warum, wurde die Strecke nicht richtig gesäubert? Sie hatten so viel Zeit, denn das Safety-Car blieb ewig draussen und es handelte sich auch um ein Teil, das gross genug war, um gesehen zu werden. Nun denn, es ist, wie es ist. Für Bottas war das ein Desaster, für Lewis war es ziemlich gut.»

Auch Motorsportdirektor Toto Wolff fühlte mit Bottas. Er erklärte: «Nur Daniel Ricciardo und Max Verstappen dürften sich noch schlechter fühlen», erklärte der Wiener, der damit auf den Teamkollegen-Crash der Red Bull Racing-Piloten verwies. «Ich fühle mit ihm.»

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