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Wolff: Darum soll Sohn Jack kein Rennfahrer werden

Von Andreas Reiners
Susie und Toto Wolff

Susie und Toto Wolff

Susie und Toto Wolff haben einen gemeinsamen Sohn. Der ist zwei Jahre alt, soll aber entgegen aller Logik lieber kein Rennfahrer werden.

Toto Wolff ist Mercedes-Motorsportchef, er hat das Benzin ebenso im Blut wie seine Frau Susie, in der Formel E Teamchefin von Venturi. Beide waren früher aktive Rennfahrer. Heißt: Der gemeinsame Sohn Jack wird dann auch Rennfahrer.

Oder? Zumindest wäre das bei dem Lebenslauf der Eltern eine logische Folge. Doch weit gefehlt.

«Ich würde mir wünschen, dass er kein Rennfahrer wird. Weil es gefährlich ist. Und ich weiß auch nicht, ob es mir viel Spaß machen würde, dem Kind am Wochenende im Kart oder anderen Rennautos zuzusehen», sagte Toto Wolff der Bild am Sonntag.

Der Österreicher stellte aber klar: «Was wir aber machen werden, ist ihm für alle Möglichkeiten die Augen zu öffnen, die er in seinem Leben haben soll. Dazu gehört sicher auch Kart fahren.»

Susie verriet, dass Jack im März mit in Bahrain war und hat sein erstes Formel-1-Rennen gesehen hat. «Er sollte einmal die Atmosphäre spüren. Aber genauso werden wir zusammen zum Fußball gehen. Er soll selbst herausfinden, was er liebt», sagte sie.

Der Zweijährige wächst zweisprachig auf, Susie spricht Englisch mit ihm, Toto nur Deutsch.

Dass die Jobs als Teamchefs bei der Erziehung helfen, will Toto Wolff so nicht stehen bestätigen. Das könne man nicht vergleichen, meinte er. «Susie hat mich früher, wenn ich zu Hause mal versehentlich den falschen Ton angeschlagen habe, immer ermahnt: „Sprich nicht wie ein Teamchef mit mir.“ Manchmal ist das schon schwierig, wenn man aus diesem extrem wettbewerbsorientierten Umfeld der Formel 1 heimkommt und dann abschalten soll. Meistens lacht man drüber, aber manchmal streitet man deswegen auch, so wie jedes andere Paar. Das liegt dann aber immer an ihr und nicht an mir», scherzte er.

Seine Frau findet, dass es zwei verschiedene Welten seien: «Teamchef an der Strecke und Mutter. Ich bin natürlich immer noch die gleiche Person, aber im Job haben wir klar definierte Ziele, auf die wir hinarbeiten. Die gibt es zu Hause als Mutter so nicht.»


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