Peter Gethin gestorben
Gethin am 21. Juni 1970 in Holland beim F1-Debüt
Peter Gethin, Sieger des Italien-GP von 1971, ist tot. Er starb im Alter von 71 Jahren in Goodwood.
Als Pedro Rodriguez 1971 am Norisring mit einem Ferrari tödlich verunglückte, engagierte BRM-Boss Louis Stanley Gethin als Ersatzmann. Im gleichen Jahr schlug in Monza seine grosse Stunde: In einer beispiellosen Windschattenschlacht auf der Strecke im königlichen Park, auf der es damals noch keine Schikanen gab, setzte er sich gegen Ronnie Peterson, Francois Cevert, Mike Hailwood und Howden Ganley durch. Die ersten fünf lagen innerhalb von 6/10 Sekunden.
Gethin kommt in seiner GP-Karriere nur auf 17 Führungskilometer, die aber genügten zum Triumph in Monza, nach einem historischen Thriller.
In den 1980ern war er unter anderem als Team-Manager bei Toleman in der Formel 1 und mit einem eigenen Team in der Formel 3000 unterwegs.
Bis zuletzt organisierte er Rennfahrer-Lehrgänge in Goodwood, wo er gestern im Alter von 71 Jahren verstarb.