Toto Wolff: «Red Bull Racing soll aufhören zu jammern

Von Petra Wiesmayer
Toto Wolff mit Lewis Hamilton beim Freudentanz in Melbourne

Toto Wolff mit Lewis Hamilton beim Freudentanz in Melbourne

Mercedes-Boss Toto Wolff kann die Forderungen von Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner, die Motoren auf gleichen Stand zu bringen, nicht verstehen. Horner solle endlich aufhören zu jammern.

Nach dem überlegenen Doppelsieg von Lewis Hamilton und Nico Rosberg in Australien ging Red-Bull-Racing-Teamchef fast auf die Barrikaden. Dass die Silberpfeile offenbar da weitermachen, wo sie 2014 aufgehört haben, passt dem einst so erfolgsverwöhnten Briten gar nicht. Sein eigener Pilot Daniel Ricciardo landete auf Platz 6, lag aber schon eine Runde hinter dem Sieger. Daniil Kvyat musste seinen RB11 schon zu Beginn des Rennens wegen eines Getriebeproblems abstellen.

Der Renault-Motor habe wohl ein Leistungsdefizit von 100 PS gegenüber Mercedes und die Franzosen hätten – im Gegensatz zu Ferrari, die aufgeholt hätten – sogar einen Schritt zurück gemacht, vermutete Horner. Schlimmer noch: «Wie bei jedem Problem muss man als Erstes verstehen, wo das Problem liegt, um es angehen zu können. Und solange sie den Problemen nicht auf den Grund gehen können, wird es sehr schwer, etwas zu ändern.»

Jetzt sei die Oberste Motorsportbehörde gefragt, war Horners Reaktion nach dem ersten Rennen der Saison 2015. Die FIA müsse handeln und Mercedes durch neue Regeln einbremsen. «Ist das gesund für den Sport?», schimpfte Horner. «Als wir Rennen gewonnen haben, wurde uns der Doppeldiffusor verboten, der Auspuff musste verändert werden, die flexiblen Flügel wurden verboten. Und dabei hatten wir nie einen derart großen Vorsprung.»

Für Toto Wolff ein Ding der Unmöglichkeit, solche Ansprüche zu stellen. «Wenn du in die Formel 1 kommst und versuchst, den anderen zu schlagen oder auf dem höchsten Level Leistung zu bringen und dann nach dem ersten Rennen schon eine Gleichstellung brauchst und danach schreist, dann ist das nicht das, was wir in der Vergangenheit getan haben. Wir haben nicht herum gejammert.»

Da müsse man eben zusehen, dass man seine Probleme löst und «hart arbeiten», meinte Wolff. «Es gibt in Jerusalem eine Mauer, vor die man sich stellen und klagen kann. Vielleicht sollten sie da mal hin gehen», spottete der Österreicher.

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