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Hamilton an Red Bull Racing: Bessere Leute holen

Von Petra Wiesmayer
Lewis Hamilton mit «Terminator» Arnold Schwarzenegger

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Nach seinem überlegenen Sieg beim Grand Prix von Australien gab der amtierende Weltmeister Lewis Hamilton Red Bull Racing einen guten Rat: Wenn sie aufholen wollen, müssten sie eben bessere Leute anheuern.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff gab seinem Red-Bull-Racing-Kollegen Christian Horner schon den guten Rat, entweder die Ärmel hochzukrempeln und hart zu arbeiten, um die Lücke zu Mercedes zu schließen, oder sich an die Klagemauer in Jerusalem zu stellen. Sein Angestellter, Lewis Hamilton, blies im australischen Fernsehen in dasselbe Rohr und wehrte sich ebenfalls gegen die Beschwerden aus dem Lager des viermaligen Weltmeisterteams.

Christian Horners Appell an die FIA, Mercedes durch eine Regeländerung einzubremsen, kam bei den amtierenden Weltmeister gar nicht gut an. Die Regeln seien zu kompliziert, hatte der Red-Bull-Racing-Teamchef bemängelt und fing sich postwendend einen Konter von Lewis Hamilton ein.

«Für uns sind sie es nicht», sagte Hamilton Australiens Seven Network am Dienstag in Sydney. Die Behauptung, dass Mercedes die Formel 1 «umbringen» würde und die Drohung, dass Red Bull aus der Königsklasse aussteigen würde, kann der 30-Jährige nicht nachvollziehen. Die Frage, ob Red Bull Racing einfach nur ein schlechter Verlierer sei, wollte er aber nicht kommentieren. «Ich will mich nicht in die politische Seite der Dinge einmischen. Ich fahre nur.»

Allerdings weiß er auch: «Leute sind immer unzufrieden, wenn sie nicht gewinnen», sagte Hamilton und führte Ferrari als leuchtendes Beispiel an, dass man aufholen kann. Die Italiener haben über den Winter einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Also gab er Red Bull Racing einen guten Ratschlag, wie sie das auch schaffen können.

«Ihr solltet einige bessere Leute einstellen», so Hamilton. «Wir haben großartige Leute eingestellt und haben eine großartigen Job gemacht. Und wir haben uns nicht beschwert, als sie gewonnen haben.» Und diese Siegesserie von Red Bull Racing und Sebastian Vettel habe immerhin vier Jahre gedauert, eine lange Zeit, betonte der Brite.

Viel Hoffnung, dass sie bald aufschließen könnten, machte Hamilton Red Bull Racing und dem Rest der Konkurrenten aber nicht. Zwar habe Ferrari Red Bull Racing überholt, ob die Roten aber in absehbarer Zeit auf Augenhöhe mit den Silberpfeilen kommen, ließ Hamilton offen – und lobte seinen F1W06. «Das ist das beste Auto, das ich je gefahren bin.»

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