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Felipe Massa: «Hatte plötzlich keinen Abtrieb mehr»

Von Vanessa Georgoulas
Schrecksekunde für Felipe Massa

Schrecksekunde für Felipe Massa

Williams-Pilot Felipe Massa beendete das zweite freie Training in China in der Streckenbegrenzung nach der langen Gegengeraden. Hinterher erklärte der kleine Brasilianer: «Das war ein ganz eigenartiges Problem.»

Für Felipe Massa verlief das zweite freie Training auf dem Shanghai International Circuit überhaupt nicht nach Wunsch. Der kleine Brasilianer verlor am Ende der langen Gegengeraden die Kontrolle über sein Heck und beschädigte sich dabei den neuen Frontflügel.

Hinterher ärgerte sich der Altmeister aus Sao Paulo: «Die Jungs an den Boxen haben gesehen, dass irgendetwas an meinem Heckflügel wohl geklemmt hat, denn als ich in die Eisen stieg, habe ich das Heck sofort verloren. Das war sehr eigenartig, denn der Flügel klappte zu – es war also kein Problem mit dem DRS-System. Aber der Abtrieb kam nicht mehr zurück. Valtteri war mit dem gleichen Material draussen und hatte keine Probleme.»

Massa fügte zum Schluss an: «Es ist sehr schade, dass ich dadurch meine Rennsimulationen verpasst habe. Auch weiss ich noch nicht, ob ich den neuen Flügel noch gebrauchen kann, das war also definitiv ein Rückschlag. Aber morgen ist ein neuer Tag, mal schauen, was möglich ist. Ferrari war ziemlich stark und schnell, vor allem auf den Longruns. Selbst Red Bull Racing war sehr gut unterwegs, deshalb erwarte ich ein hart umkämpftes Rennen hier in Shanghai. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.»

Etwas besser fiel die Zwischenbilanz von Massas Teamkollegen Valtteri Bottas aus. Der Finne, der in beiden Trainings zu den schnellsten Zehn gehörte, schilderte: «Ich weiss nicht, wo wir im Vergleich zum Rest des Feldes stehen, aber ich habe das Gefühl, dass es besser läuft als noch vor zwei Wochen in Malaysia. Der Reifenabbau ist hier sehr viel moderater, wir müssen aber erst noch ein paar Daten sammeln, bevor wir unsere Chancen einschätzen können. Wir sind aber sicher nicht schlechter geworden.»

Bottas verriet auch: «Wir konnten unser Programm durchbringen und das Positive ist, dass unsere neuen Aero-Teile gut funktioniert haben. Wir haben hier wie immer noch nicht auf die Zeiten geschaut, sondern an unserem Renntempo gearbeitet, denn in diesem Bereich müssen wir noch am stärksten zulegen. Fürs Qualifying mache ich mir weniger Sorgen, da haben wir noch etwas Leistung in der Hinterhand. Wir können definitiv gegen Red Bull Racing kämpfen und sind auch etwas näher an Ferrari dran. Aber ob es reicht, die Scuderia und die Silberpfeile wirklich herauszufordern, kann ich nicht sagen.»

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