KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Sauber: Realistische Punkte-Chance vergeben

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Nasr kämpfte im Bahrain-GP mit einem plötzlichen Leistungsverlust

Felipe Nasr kämpfte im Bahrain-GP mit einem plötzlichen Leistungsverlust

Ein verpatzter Boxenstopp und ein rätselhafter Leistungsverlust verhinderten, dass die Sauber-Piloten Felipe Nasr und Marcus Ericsson in Bahrain Punkte sammelten.

Das erste Nachtrennen der Saison endete für das Sauber-Team mit einer Enttäuschung. Trotz guter Rundenzeiten kamen die Piloten nicht über die Plätze 12 (Felipe Nasr) und 14 (Marcus Ericsson) hinaus. Beide wurden von technischen Problemen eingebremst. Ericsson verlor bei seinem zweiten Boxenstopp viel Zeit weil beim Wechseln des linken Vorderrades ein mechanisches Problem auftrat. Nasr beklagte einen vorübergehenden Leistungsverlust.

Ericsson erklärte nach dem Rennen: «Ich hatte einen sehr guten Start in das Rennen. Während der ersten Runde konnte ich vier Plätze gutmachen und lag auf der neunten Position. Die Rundenzeiten der ersten beiden Stints waren durchaus gut, und wir waren in der Lage, mit unseren direkten Konkurrenten mitzuhalten. Es lief alles nach Plan.»

Doch dann lief nichts mehr nach Plan. Der Schwede seufzte: «Dann hatte die Crew während des zweiten Boxenstopps Schwierigkeiten, das linke Vorderrad zu montieren. Ursache dafür war ein mechanisches Problem. Das ist natürlich sehr enttäuschend, aber manchmal passieren solche Dinge im Motorsport. Wir gewinnen und verlieren gemeinsam. Danach war unser Rennen natürlich sehr beeinträchtigt.»

Ericsson tröstete sich: «Nichtsdestotrotz habe ich weiterhin versucht, mein Bestes zu geben und konnte bis zum Ende des Rennens gute Rundenzeiten fahren. Alles in allem zeigten wir eine vielversprechende Performance, und das ist ausschlaggebend für das nächste Rennen in Barcelona.»

Auch Nasr war die Enttäuschung anzusehen: «Mein Start war nicht wie erhofft, denn bereits in Kurve 1 ging mir der Platz aus, woraufhin ich einige Positionen verlor. Im Anschluss blieb ich im Verkehr stecken, was meine Rundenzeiten während des gesamten ersten Stints beeinträchtigt hat. Zusätzlich musste ich für ein paar Runden einen Leistungsverlust hinnehmen, was dazu führte, dass ich den Anschluss nach vorne verlor. Allerdings war es vielversprechend, dass ich auf den Medium-Reifen starke Rundenzeiten fahren konnte. Ich denke, dass wir ohne Probleme hätten in die Punkte fahren können.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn weiss: «Keine Frage, wir haben heute eine sehr realistische Chance auf Punkte vergeben, zumal unsere Rundenzeiten gut waren. Bei Marcus gab es ein mechanisches Problem bei seinem zweiten Boxenstopp, das sein Rennen stark beeinträchtigt hat. Das tut uns Leid. Felipe verlor wegen eines vorübergehenden Leistungsverlusts ebenfalls Zeit. Zwar konnte dieser dann behoben werden, doch war er bereits zu weit zurückgefallen, als dass er noch in den Kampf um Punkte hätte eingreifen können. Beide Piloten haben toll gekämpft, aber wir haben uns heute letztlich nicht belohnt.»

Der leitende Renningenieur Giampaolo Dall’Ara fügte an: «Das ist natürlich ein enttäuschendes Resultat. An Marcus‘ Fahrzeug gab es beim Wechseln des linken Vorderrades ein mechanisches Problem, das ihn 24 Sekunden kostete. Danach war er nicht mehr in der Lage, diesen Rückstand wettzumachen und die Punkte einzufahren, die er eigentlich verdient hätte. Felipe wurde durch einen vorübergehenden Leistungsverlust gebremst, der nach einigen Runden behoben werden konnte. Durch diesen Zwischenfall verlor er zwölf Sekunden. Beide Piloten fuhren stark, leider waren wir nicht in der Lage, das in Punkte umzusetzen.»

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