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Kimi Räikkönen 2.: Ferrari-Podest nach fünf Jahren!

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen fuhr ein brillantes Rennen

Kimi Räikkönen fuhr ein brillantes Rennen

28 Grands Prix ohne Platz auf dem Siegerpodest musste Kimi Räikkönen erdulden, nun hat es für den Finnen endlich geklappt: fabelhafter zweiter Rang nach grosser Aufholjagd.

Kimi wäre kein Vollblut-Racer, hätte er nicht nach dem Rennen als erstes etwas auszusetzen: «Du bist nie happy, wenn du Zweiter geworden bist. Aber es war kein einfacher Saisonbeginn, also bin ich auch nicht unzufrieden. Ich bin Zweiter von Startplatz 4 geworden, von daher ist der Plan aufgegangen. Und wenn ich im Moment nicht so glücklich bin, weil ich spüre, dass vielleicht mehr drin gewesen wäre, dann muss ich daran denken, wo wir vor einem Jahr waren, dann geht es mir sofort gut.»

28 Grands Prix lang war Kimi nicht mehr auf dem Siegerpodest aufgetaucht, nach dem zweiten Rang in Südkorea 2013. Aber hätten Sie gewusst, wann er letztmals für Ferrari auf das Siegertreppchen steigen konnte? In Monza 2009, also vor fünf Jahren und sieben Monaten ...

Kimi weiter: «Die härtere Mischung hat an meinem Wagen gut gearbeitet im mittleren Teil des Rennens. Daher habe ich am Funk gefragt, ob ich nochmals diese Mischung haben kann. Das Team fand, die weichere Mischung sei schneller zu Beginn und funktioniere dann konstant. Das ist so gekommen. Wir hatten ein gutes Rennen, keine Ahnung, ob es mit dem anderen Reifen zum Schluss anders gekommen wäre.»

Die Ferrari-Techniker hatten errechnet: im Dauerlauf sind die beiden Mischungen ungefähr gleich, aber der weiche Reifen bietet zu Beginn des Rennsegments die Möglichkeit, schneller zu fahren. Daher erhielt Kimi den gelb markierten Reifen und nicht den weissen, den er am Funk eigentlich gewollt hatte.

Kimi Räikkönen ist nach einem Rennen jetzt kein Strahlemann wie ein Daniel Ricciardo. Der Finne nuschelt: «Ich weiss gar nicht recht, wie ich mich im Moment fühlen soll. Als Zweiter bist du nie zufrieden, aber ich weiss natürlich auch, dass wir ein tolles Rennen gefahren haben. Meine ersten Rennen des Jahres verliefen nicht nach Wunsch, von daher bin ich schon happy.»

«Jetzt müssen wir sicherstellen, dass unser Auto schneller wird. Und wir müssen im Qualifying schneller werden. Wenn du dich im Rennen zuerst immer nach vorne tanken musst, ist es nicht leicht, einen Grand Prix zu gewinnen. Ich weiss, dass wir alle Mittel haben, um zu Mercedes aufzuschliessen.»

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