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Claire Williams: «Frank geht nie in Rente»

Von Petra Wiesmayer
Claire Williams mit ihrem Vater Frank

Claire Williams mit ihrem Vater Frank

Frank Williams wird das Zepter nie abgeben. Davon ist seine Tochter Claire, die stellvertretende Chefin des Teams überzeugt. «Er wird der Chef sein, bis wir ihn mit dem Kopf auf dem Schreibtisch finden.»

1977 gründete Frank Williams seine heutige Firma Williams Grand Prix Engineering und sein Formel-1-Team, nachdem er mit Frank Williams Racing Cars nie den gewünschten Erfolg erreichen konnte. Und der Erfolg blieb nicht aus. Schon drei Jahre später war Williams mit Alan Jones und Carlos Reutemann Konstrukteursmeister. In den 1990er Jahren dominierten die Williams-Piloten das Geschehen in der Königsklasse und holten den Titel insgesamt neun Mal nach Grove.

Frank Williams sitzt seit einem Autounfall 1986 im Rollstuhl, ließ sich durch sein Handicap aber nie davon abhalten, die Zügel seines Teams fest in der Hand zu halten. Erst in den letzten Jahren zog sich der heute 73-Jährige etwas aus dem Tagesgeschäft zurück und übertrug einen Teil seiner Aufgaben auf seine Tochter Claire. Sich ganz ins Renternerdasein zurückzuziehen, kommt aber nicht infrage.

«Frank ist Teamchef. Er war es immer und wird es immer sein, bis wir ihn eines Tages mit dem Kopf auf seinem Schreibtisch finden», sagte Claire dem britischen Guardian. Die strapaziösen Reisen rund um die Welt tut sich Sir Frank Williams schon seit einigen Jahren nicht mehr an und besucht nur noch wenige Rennen im Jahr, dass Claire Williams in absehbarer Zeit seine Stelle als Teamchef einnehmen wird, steht aber nicht zur Debatte.

«Frank ist immer da, 24 Stunden am Tag, sieben Tage der Woche. Er ist mehr im Büro als irgendeiner von uns», sagt Claire. «Er liebt es und es ist seine Leidenschaft. Frank ist da, er wird immer da sein und hat keine Pläne in Rente zu gehen», er klärt die 38-Jährige. «Es wäre nicht dasselbe ohne ihn.»

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