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Mark Blundell: «Daniel Ricciardo gehört zur Top-Drei»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Star Daniel Ricciardo begeistert nicht nur die Fans, sondern auch die Experten im Fahrerlager. Zu seinen Fans zählen auch die beiden ehemaligen GP-Piloten Johnny Herbert und Mark Blundell.

Für seine fehlerfreie Fahrt in den engen Strassen von Monte Carlo durfte Daniel Ricciardo in der Fürstenloge den zweitgrössten Pokal entgegennehmen. Der Australier – bekannt für sein strahlendes Lächeln – nahm die Trophäe mit trauriger Miene entgegen, denn ein verpatzter Boxenstopp hatte ihn um den Sieg gebracht. Wie schon zwei Wochen zuvor, als ihn eine unglückliche Strategie-Wahl von der Spitzenposition zurückgeworfen hatte, jubelte ein Anderer vom höchsten Treppchen.

Auch wenn sich die starke Leistung des Red Bull Racing-Piloten in den letzten beiden Grands Prix nicht in den Ergebnislisten widerspiegelt, die Aufmerksamkeit der Formel-1-Experten hat sich der 26-Jährige aus Perth mit seiner Performance auf jeden Fall gesichert. Der ehemalige GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Johnny Herbert schwärmte nach dem sechsten WM-Lauf im Fürstentum: «Ricciardo gehört zu den drei Besten im aktuellen Formel-1-Feld.»

Diesem Urteil kann Mark Blundell nur zustimmen. Der frühere Kontrahent Herberts betont im «F1 Midweek Report» auf Sky Sports F1: «Das ist eine starke Aussage von Johnny, aber ich gebe ihm recht. Wenn ich ein Teamchef wäre, dann wären Fernando Alonso und Lewis Hamilton meine erste Wahl. Aber Daniel würde diesen Beiden dicht auf den Fersen sein, er ist zweifelsohne ein Talent.»

Der 50-jährige Brite erklärt, warum er McLaren-Honda-Pilot Alonso immer noch zu den Besten zählt: «Ich schaue da nicht nur auf die Performance von Auto und Fahrer, sondern verfolge einen ganzheitlichen Ansatz. Fernando liefert auch ausserhalb des Cockpits die richtige Leistung. Das wird heutzutage von einem GP-Fahrer auch gefordert, er muss auf allen Kanälen überzeugen.»

Und Blundell fügt an: «Lewis und Fernando wissen, wie man das hinbekommt, sie sind die Jungs, die mit dieser Strategie auch schon Weltmeister-Titel eingefahren haben. Daniel muss in dieser Hinsicht noch ein bisschen was lernen, aber was den rohen Speed und das reine Talent angeht, gehört er jetzt schon zu den Besten.»

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