Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Heisses Duell: Alpha Jet mit 10.600 PS gegen F1-Auto

Von Rob La Salle
​Vor kurzem wurde in Salzburg gefeiert: 90 Jahre Flughafen. Höhepunkt der Veranstaltung mit rund 20.000 Besuchern war ein heisses Duell – ein Alpha Jet im Beschleunigungsduell mit einem GP-Renner!

Beim Tag der offenen Tür am Salzburger Flughafen freuten sich die meisten Besucher ganz besonders auf ein Duell der ungewöhnlichen Art: Ins Rennen gingen ein Alpha Jet von Dassault-Breguet/Dornier der «Flying Bulls» gegen einen Red Bull Racing RB7-Renault, Weltmeister-Auto der Saison 2011, damals mit Sebastian Vettel. Am Lenkrad des 800 PS starken Rennwagens sass der Österreicher Patrick Friesacher (35), 2005 bei elf Formel-1-WM-Läufen mit Minardi (heute Toro Rosso) im Einsatz. Am Steuerknüppel des 10.600 PS starken Jets sass Flying-Bull-Pilot Philipp Haidbauer.

Das Beschleunigungsduell hielt die Fans in Atem. Klar hatte der Jet viel mehr Leistung zu bieten, der Rennwagen glänzte hingegen mit wenig Gewicht und einer besseren Traktion. Ein GP-Renner beschleunigt immerhin in gut zwei Sekunden auf 100 km/h.

Dennoch kam Haidbauer vom Start besser weg und schien flott weg zu ziehen, doch Friesacher zog bald auf gleiche Höhe, nun knapp 300 Sachen schnell – kurz vor dem Abheben spielte der Alpha Jet dann sein Leistungsplus aus und die Tatsache, dass er nicht mehr auf Traktion abgewiesen war.

Patrick Friesacher strahlte: «Ich habe ja schon ein paar verrückte Dinge gemacht, aber ein Beschleunigungsduell gegen einen Jet ist etwas ganz Besonderes. Ich wusste, dass ich unten raus eigentlich Vorteile haben würde, aber mit zunehmendem Tempo spielte der Jet seine Leistung aus. Vielleicht hätte ich ihn geknackt mit einer anderen Getriebeübersetzung. Das war eine Riesengaudi!»

Pilot Haidbauer meinte: «Ich wusste nicht so recht, wie das ausgehen würde. Ich habe zwar 2,9 Tonnen Schub zur Verfügung, aber eben auch 4,8 Tonnen Gewicht herumzuschleppen. Also dachte ich mir, auf dem Boden würde der GP-Renner wohl Vorteile haben. Sobald ich abhob und das Fahrgestell einholen konnte, war die Sache geritzt.»

Haidbauer war am Ende der Startbahn gut 500 km/h schnell, bevor er die Maschine steil hochzog und die begeisterten Zuschauer mit einigen Flugmanövern entzückte.

Später hatten die Besucher die Möglichkeit, sich Jet und Rennwagen aus der Nähe anzugucken, dazu natürlich die weiteren Maschinen der «Flying Bulls», und auch mit den Piloten zu sprechen und sich ein Autogramm abzuholen.

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