Daniel Ricciardo: Dicker Hals wegen Autos für 2017

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Der Australier Daniel Ricciardo hat im Rennsimulator von Red Bull virtuell ein Auto bewegt, wie es die Piloten 2017 beherrschen müssen. Der dreifache GP-Sieger weiss: «Auf uns kommt einiges zu.»

Vor kurzem hat Red-Bull-Racing-Testfahrer und Formel-E-Champion Sébastien Buemi festgehalten: «Die Autos 2017 werden die jungen Rennfahrer das Fürchten beibringen.» Denn die breiten Reifen und die geänderte Aerodynamik machen einen GP-Renner (je nach Strecke) vier bis fünf Sekunden pro Runde schneller, und vor allem die deutlich höheren Kurventempi werden ein grosses Thema sein.

Der dreifache GP-Sieger Daniel Ricciardo, unlängst im Singapur-GP nur knapp von Nico Rosberg geschlagen, kann es kaum erwarten, wie er in einem Interview mit Fox Sport bestätigt: «Ich habe in unserem Simulator einen solchen Wagen virtuell gefahren. Da kommt einiges auf uns zu. Ich freue mich vor allem auf Kurven wie etwa die langgezogene Rechts in Barcelona, also Kurve 3.»

«Wir wissen, dass wir aufgrund des höheren Abtriebs auf den Geraden nicht mehr so schnell sein werden wie wir das heute sind. Denn der zusätzliche Abtrieb erhöht den Luftwiderstand. Aber was wir in den Kurven aufführen werden, das wird spektakulär. Mir ist klar, dass wir Fahrer alle unseren Nacken noch besser trainieren müssen. Ich schätze, er wird doppelt so stark wie heute sein müssen, und ich könnte mir vorstellen, wir sehen im nächsten Jahr alle aus wie diese Kleiderschränke aus dem Rugby-Sport.»

«Schon 2016 war meine Quali-Runde in Monte Carlo eine Schau. In einigen Ecken wäre ich liebend gerne noch ein wenig schneller gefahren, und das wird 2017 dank des höheren Abtriebs möglich sein. Ich glaube, Monaco wird für die Fahrer besonders eindrucksvoll.»

Wann Daniel Ricciardo erstmals den 2015er Red-Bull-Renner mit 2017er Versuchsreifen bewegen wird, steht noch nicht fest. Daniel: «Ich glaube, ich werde in Abu Dhabi erstmals fahren. Aber der Zeitpunkt steht noch nicht fest.»

Der Pirelli-Testplan

1./2. August: Fiorano (I), Ferrari, Regenreifen (2 Tage)
Sebastian Vettel und Esteban Gutiérrez
3./4. August: Mugello (I), Red Bull Racing, Slicks (2 Tage)
Sébastien Buemi
6./7. September: Barcelona (E), Ferrari, Slicks (2 Tage)
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel
6. bis 8. September: Paul Ricard (F), Mercedes, Slicks (3 Tage)
Pascal Wehrlein
21./22. September: Paul Ricard (F), Mercedes, Regenreifen (2 Tage)
Pascal Wehrlein
12./13. Oktober: Barcelona (E), Mercedes, Slicks (2 Tage)
14. bis 16. Oktober: Abu Dhabi (UAE), Red Bull Racing, Slicks (3 Tage)
2./3. November: Abu Dhabi (UAE), Red Bull Racing, Regenreifen (2 Tage)
14. bis 16. November: Abu Dhabi (UAE), Ferrari, Slicks (3 Tage)
29. November: Abu Dhabi (UAE), Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing (1 Tag)

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