Von wegen «Motorsport-Bundesliga»: Auch Mercedes geht
Mercedes, BMW, Audi und Porsche: Vier deutsche Hersteller wollten sich und ihre E-Mobilität in der Formel E zeigen. Nach Audi und BMW wird nun wohl auch Mercedes gehen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Groß war die Freude der Fans des elektrisierten Rennsports, als in Saison sechs (2019/20) Mercedes und Porsche in die Formel E einstiegen und mit den etablierten Rivalen Audi und BMW das Premium-Quartett vervollständigten. Die "Bundesliga des Motorsports" war Realität geworden, mit den weiteren Premiummarken Jaguar und DS, dazu Nissan und Exoten: Der Höhenflug des Babys von Alejandro Agag schien nicht zuletzt wegen des Trends der Zeit unaufhaltsam.
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Mit dem Ausstieg von Audi und BMW zum Ende dieser Saison kam der erste große Rückschlag für die Formel E – im "verflixten" siebenten Jahr. Doch in Berlin sickerte ein weiterer Tiefschlag durch: Demnächst soll Mercedes die Abkehr nach Saison acht (2022) bekanntgeben, die Stuttgarter werden sich nicht für die nächste Phase (Gen3-Autos) einschreiben. Damit muss sich Antriebskunde Venturi um einen neuen Partner umsehen.
Und wenn die latenten Gerüchte von Porsches Formel-1-Einstieg 2025 als Motorenpartner von Red Bull wahr werden, wird auch der zweite Stuttgarter Hersteller aus der FE ausscheiden.
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Audi und Porsche gesellen sich noch davor in das kommende illustre Feld der LMDh-Sportwagen zum Vergleich mit Peugeot, Toyota, Ferrari und in den USA auch BMW. Zum leichteren und stärkeren, aber in den Entwicklungsmöglichkeiten noch mehr beschränkten Gen3-Auto der Elektroserie haben sich bisher Jaguar, Mahindra, DS, Nissan, Nio und auch Porsche bekannt.
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Auch im Fahrerfeld wird es mehrere Wechsel geben. So wird Venturi schon bald Audi-Haudegen Lucas di Grassi als Teamkollegen von Edoardo Mortara bestätigen. Der bei Nissan überzählige Ollie Rowland, zuletzt als das Raubein der FE verschrien, soll Alex Lynn bei Mahindra ablösen.
Offen ist die Zukunft des Deutsch-Österreichers Max Günther, der aber selbst meint, auch in der nächsten Saison sicher in der FE dabei zu sein. Ob bei Andretti ohne BMW, ist fraglich, weil die Amerikaner auch einen Landsmann als Teamkollegen des weiterverpflichteten Jake Dennis ins Auge fassen. Keine Wechsel wird es bei Porsche (Lotterer, Wehrlein), Jaguar (Evans, Bird) und vermutlich Virgin (Frijns, Cassidy) geben.
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