Vorteil für Zoel Amberg
Amberg (vorne) baute seine Tabellenführung gegenüber Zimmer aus
Mit ganzen sieben Autos «glänzte» die schweizerische Formel Renault 2.0 MEC bei ihrem Gastspiel in Hockenheim. Dass die sieben Piloten trotzdem in einem respektablen Feld fahren konnten, lag daran, dass man die Formel Renault 2.0 ein gemeinsamens Rennen mit der italienischen Formel 2000 light mit gertrennter Wertung austragen liess.
An der Spitze vorne waren die Renault-Piloten unter sich. Der Start zum ersten Lauf war ein genaues Spiegelbild von jenem beim Saisonauftakt in Dijon. Zoel Amberg gelang es nämlich, von der dritten Startposition aus, Polesetter Bastien Borget und Yann Zimmer auszubeschleunigen und bereits in der ersten Kurve die Führung zu übernehmen. Zwar klemmte sich mit dem Franco-Schweizer Zimmer der ärgste Konkurrent von Amberg im Titelkampf das ganze Rennen über ans Heck des Jenzer-Piloten, schaffte es aber nicht mehr an diesem vorbei, jedoch vor Borget auf den zweiten Platz.
Der Franzose Borget ging auch in Lauf zwei von der Pole ins Rennen und konnte diesmal seine Führungsposition vorerst auch gegen Amberg verteidigen. In der dritten Runde verabschiedete sich Yann Zimmer aus dem Rennen, als er Amberg in der Zielkurve ausbremsen wollte, übers Ziel hinausschoss und nicht mehr auf die Strecke zurückkehren konnte. Derweil legte sich Amberg Borget zurecht und schlug dann in der achten Runde in der Mercedes-Arena zu. Borget konnte nicht mehr kontern und musste Amberg bis ins Ziel um knappe drei Sekunden ziehen lassen. Mit Platz 3 holte sich der Niederländer Sam Looijenstein sein bestes Saisonresultat.