Mansell und Renault 3.5
Bekannter Name, bekannter Helm, bekannter Motor: Greg Mansell
Als Nigel Mansell, nach zwölf langen Jahren des Wartens, 1992 erstmals Formel-1-Weltmeister wurde trieb ein Renault 3.5 V10 seinen Williams FW14B an. 17 weitere Jahre später nimmt sein jüngster Sohn Greg in einem Formel Wagen platz der ebenfalls von einem Renault 3.5 Motor angetrieben wird, wenn auch mit vier Zylindern weniger. Damit darf sich die World Series by Renault 2009 ebenfalls mit einem bekannten Namen schmücken. Greg Mansell wird in dieser Saison für das Team Ultimate Signature Racing (USR) an den Start gehen.
In der Vergangenheit war der Brite steht’s mit seinem älteren Bruder Leo als Teamgefährten unterwegs. Nach nur einer Kartsaison wechselten beide 2006 in die Formel BMW UK. Dort wurden die Anfangs hochgesteckten Erwartungen in die Zwei enttäuscht. Es zeichnete sich zudem ab, dass Greg der talentiertere der beiden ist. In der britischen Formel 3 Meisterschaft wurde er 2007 mit 79 Zählern und drei dritten Podestplätzen Zehnter.
Der einzige Deutsche Pilot im damaligen Fahrerfeld Maro Engel wurde Vizemeister und wechselte 2008 in die DTM. Die beiden Mansell Brüder zog es dagegen nach Amerika. Dort beendete Greg die Atlantic Meisterschaft erneut auf einem zehnten Gesamtrang.
In dieser Saison heißt der Stallgefährte von Greg erstmals nicht Leo Mansell sondern Miguel Molina. Für den erfahrenen Spanier ist es bereits die vierte Formel Renault 3.5 Series Meisterschaft (2008 4. Platz / 2007 3. / 2006 21.) und der Titelgewinn sein erklärtes Ziel. Um auch die Teammeisterschaft zu holen müsste Greg in den Rennen mindestens mit Top-10-Platzierungen aufwarten.
Beim Test im spanischen Jerez vom 10.-11. März bewies der Brite das er durchaus in der Lage ist sich auch in dieser Serie im Mittelfeld zu etablieren. Tipps gab es vom Vater der mit seiner typischen Baseballkappe, mit der Nummer Fünf, und einer Stoppuhr am Boxenstand von USR zu finden war. Zusammen mit den Ergebnissen der Testtage in Valencia (14.-15. März) zeichnete sich das Bild eines konstanten Fahrers ab der trotzdem das Risiko nicht scheut die Grenzen des Möglichen auszutesten. (Test Jerez: Tag 1 Gesamt Zwölfter / Tag 2 Gesamt Achter, Test Valencia: Tag 1 Gesamt Siebter / Tag 2 Gesamt Elfter).
Bedingt durch das Startaufstellungsreglement der Fromel Renault 3.5 Serie ist der Sohn der legendären „Red Five“ zudem ein potentieller Podestplatzkandidat. Wie recht oder schlecht sich Greg Mansell letztendlich in der World Series by Renault schlägt, wird sich erstmals beim Saisonstart vom 17.-19. April in Barcelona zeigen.