Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Coletti im Reifenpoker vorne

Von Annette Laqua
Sieger Stefano Coletti

Sieger Stefano Coletti

Unter schwierigen Bedingungen in Ungarn siegte Stefano Coletti im GP2-Sprint überraschend vor Esteban Gutiérrez und Romain Grosjean.

Auf abtrocknender Piste entschieden sich nur sieben Piloten, mit Slicks ins Rennen zu gehen – inklusive Coletti von Startplatz 21 und Gutiérrez, der von Startplatz 24 ins Rennen ging. Zunächst übernahm Pole-Mann Christian Vietoris die Spitze vor Giedo van der Garde und Charles Pic. Doch keiner der beiden konnte den Speed von Leader Vietoris mitgehen.

Ab Runde sieben nahmen die ersten Piloten die abtrocknende Strecke zum Anlass, sich Slicks zu holen. Als Max Chiltons Ausfall eine Safety-Car-Phase verursachte, kamen auch die Frontrunner Vietoris, van der Garde, Grosjean und Bianchi an ihre Boxen. Beim Restart holte Grosjean sich P2 von van der Garde, der wenige Meter später mit Bianchi kollidierte, während Vietoris noch immer führte. Hinter den Kampfduo Luiz Razia und Sam Bird wurde Stefano Coletti bereits als Sechster notiert. Seine beiden Vordermänner packte er mit einem Streich und Giedo van der Garde war wenig später dran. Coletti war damit bereits Dritter.

Dann begann es wieder zu regnen. Grosjean übte mehr und mehr Druck auf Christian Vietoris aus, bis der Deutsche sich drehte. Der Franzose musste ihm ausweichen und Stefano Coletti als lachender Dritter überholte gleich beide. In der folgenden Safety-Car-Phase wegen eines Unfalls von Dani Clos holten sich Coletti und Grosjean Regenreifen und reihten sich hinter Charles Pic ein. Doch dieser konnte Coletti beim Restart nicht hinter sich halten. Grosjean hingegen musste sich in der letzten Runde noch gegen Esteban Gutiérrez geschlagen geben und wurde Dritter. Hinter dem Podium folgten Giedo van der Garde, Sam Bird, Jules Bianchi, Luiz Razia, Kevin Mirocha, Rodolfo González und Christian Vietoris.
 

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