Stimmen nach dem GP2-Rennen
Der Zweitplatzierte Vitaly Petrov.
Für Romain Grosjean wäre das Rennen beinahe schon vor dem Start zu Ende gewesen. «Wir hatten ein grosses Problem mit dem Gaspedal und es wäre zu gefährlich gewesen, zu starten», erzählte der Franzose. «Eine Minute vor dem Rennen haben wir eine Lösung gefunden und alles ging gut.»
Wie schon in Barcelona ging Grosjean das Rennen überlegt an und setzte sich zu Beginn dem Druck seines Teamkollegen Vitaly Petrov aus. «Ich habe am Anfang nicht so hart gepusht, damit das Auto ganz bleibt.» Erst als Petrov an die Box ging, gab er alles bis zu seinem Stopp. «Als ich dann vor ihm auf die Strecke kam, wusste ich, dass es keine Probleme mehr geben wird.»
Nach seinem Sieg muss er das morgige Rennen von der achten Position aus angehen. Deswegen hält sich der Barwa-Pilot mit Prognosen zurück: «Ich hoffe auf einen guten Start und versuche mich aus Ärger herauszuhalten – dann vielleicht ein oder zwei Punkte. Hier in Monaco ist überholen sehr schwierig.»
Petrov konnte sich über seinen zweiten Platz nicht so richtig freuen. Der Russe war schnell unterwegs und hing im Heck seinem führenden Teamkollegen. Doch dann kam der Boxenstopp. «Meine Mechaniker haben einen Fehler gemacht und ich drei Sekunden verloren», ärgerte er sich. Zwar dachte er daran seinen Teamkollegen anzugreifen, das war ihm in Monaco allerdings zu gefährlich.
Auch er hält sich bei Vorhersagen für das Sprintrennen zurück. Doch eins ist ihm wichtig: einen besseren Start als heute. «Ich weiss nicht genau was passiert ist, aber mein Motor wäre beinahe abgestorben.»
Zuerst durfte sich noch Lucas Di Grassi über den dritten Platz freuen. Doch auch er fiel dem Strafenhagel nach dem Rennen zum Opfer. Seinen Rang übernahm Andreas Zuber. Der stimmt den Entscheidungen der Rennleitung voll zu. «Nico hatte einen Vorteil. Wir waren nebeneinander und so hat er mir die Chance genommen ihn in der nächsten Kurve zu überholen. Auch Lucas hat abgekürzt. Natürlich ist es schwer für die Stewards so eine Entscheidung zu treffen, aber sie hatten vollkommen recht.»
Zuber startet morgen von der sechsten Position und liegt damit schon in den Punkten. «Morgen einen guten Start und danach werden wir wohl keine Überhomanöver mehr sehen.»