Formel 1: Fremdschämen in den USA

Warten, warten und warten

Von Stefanie Szlapka
Pechvogel Karun Chandhok

Pechvogel Karun Chandhok

Nach dem Sprintrennen der GP2 kamen die drei erstplatzierten Fahrer und Pechvogel Chandhok zu Wort.

Pastor Maldonado wiederholte seinen Sieg in Monaco in der GP2. Dabei war das Qualifying am Donnerstag noch nicht so gut gelaufen. «Ich hatte sehr viel Verkehr», so der Venezolaner. «Zudem habe ich meine schnellsten Sektorzeiten nicht in einer Runde zusammen gebracht.» Im Rennen entschied er sich für eine verhaltene Taktik. «Ich habe gewartet, gewartet und gewartet und am Ende war ich achter.» Auch Dank der acht ausgesprochenen Zeitstrafen.

So stand er im Sprintrennen auf der Pole, konnte diese aber nicht umsetzen. Stattdessen musste er sich auf Rang zwei hinter Chandhok einreihen. Und schon stand wieder die Taktik aus Rennen zwei auf dem Programm: Warten. «Ich habe auf einem Fehler gewartet.» Nachdem Chandhok auch tatsächlich mit technischem Defekt ausfiel, hielt er sich - mal wieder – zurück, um Reifen zu sparen.

Für Jerome D'Ambrosio war es kein einfaches Rennen. Der Belgier war sichtlich langsamer als der Rest des Feldes und stand mächtig unter Druck von Nico Hülkenberg. Das hat auch D'Ambrosio selbst gestört: «Ich will, dass wir arbeiten, vorwärts kommen und unser Paket weiterentwickeln. Denn ich will, dass wir in der Lage sind, um Siege zu kämpfen und um schnellste Runden.»

So war auch das Rennen für Hülkenberg besonders lang. «Wir sind nur gefahren und haben die Runden hinter uns gebracht», so der Deutsche. «Es hat sich wie Kaugummi gezogen.» Aber es gab keinen Weg am Belgier vor ihm vorbei – schon gar nicht in Monaco. «Es ist unmöglich. Du kannst nur Druck ausüben und hoffen, dass er einen Fehler macht.»

Auch Pechvogel Karun Chandhok kam zu Wort. Sein Rennen lief bis kurz vor Schluss voll nach Plan. «Ich wollte in den ersten fünf Runden pushen und einen Abstand zum Rest des Feldes herausfahren. Anschließend auf die Reifen achten... und genau so ist es auch gelaufen.» Doch dann machte ihm die Antriebswelle einen Strich durch die Rechnung. Neun Runden vor Schluss musste er sein Fahrzeug auf der Strecke abstellen.

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