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Knobloch: Freud und Leid in Österreich

Von Esther Babel
Günther Knobloch vom Team Technogym Austria

Günther Knobloch vom Team Technogym Austria

Nix war’s mit einem Podestplatz beim Heimrennen.

Wie eng Freud und Leid im Motorsport beisammen liegt, zeigte wieder das Wochenende beim Heimrennen des TECHNOGYM RACING TEAM Austria auf dem Salzburgring.
 
Bereits beim ersten Qualifying zur IDM Supersport pulverisierte Günther Knobloch den bestehenden Supersport-Streckenrekord mit einer 1:22,638, was ihm 28/100tel Sekunden Vorsprung auf Sparringpartner und Landsmann Stefan Kerschbaumer einbrachte, Damian Cudlin und Michael Ranseder komplettierten die erste Startreihe, Knoblochs Teamkollege David Linortner startete aus der 6. Startreihe.

«Die Performance im Training war super», freute sich Knobloch noch nach dem Training. «Steff und ich zogen uns gegenseitig zu neuen Bestzeiten, das hat Sinn und Spaß gemacht. Auch im zweiten Quali war ich Schnellster, also war ich auch sehr optimistisch, das erste Rennen gewinnen zu können. Nach mässigem Start konnte ich mich sofort auf Platz 3 vorarbeiten, wenige Zehntel vom Führenden getrennt lief alles echt easy. Nach vier Runden stellte sich plötzlich Leistungsverlust ein, wenige Runden später der Motorschaden. Ich bin sehr enttäuscht, heute war meine Speed echt ausserordentlich hoch, viel Fans hier, und dann das. Muss ich wohl abhacken, und morgen frisch motiviert angreifen.»

Gewinnen konnte ein weiteres Mal Michi Ranseder, Cudlin und Kevin Wahr komplettierten das Podium. David Linortner kämpfte sich in seiner Gruppe nach vorne und konnte mit P14 wieder zwei Punkte auf seinem Konto verbuchen.

Bei Lauf 2 am Sonntag musste Knobloch mit dem Ersatzmotor antreten. Um den Motor umzubauen und das Fahrzeug einsatzfähig zu bekommen, musste das Team bis spät in die Nacht arbeiten. In der Anfangsphase des Rennens konnte Knobloch zwei Mal kurz die Führung übernehmen, dann musste der Voitsberger alles geben, um möglichst weit vorne in der Spitzengruppe zu blieben.

«Mit dem Ersatzmotor konnte ich auf der Gegengeraden nur überholen», so Knobloch, «wenn zwei, drei Motorräder nebeneinander aufgefächert waren, Michi und Damian kamen bergauf leider ohne weiteres an mir vorbei. Jedes mal wenn ich einen Platz auf der Bremse erkämpft hatte, wurde ich auf der nächsten Geraden wieder geschnappt. In der Schlussphase kamen Jesco Günther und Kerschbaumer in der letzten Runde auf der Gegengeraden mit deutlich Geschwindigkeitsüberschuss vorbei. Jesco konnte ich auf der Bremse noch schnappen, bei Steff ging ich in der Fahrerlagerkurve aussen noch mal vorbei, musste dann aber weit
gehen – Platz 4 mit 6/10tel Rückstand auf den Sieger. War ein frustrierendes Wochenende. Das Motorproblem müssen wir dringend in den Griff bekommen.»

«Mein Ziel war es», fügt Linortner an, «hier zwei mal in die Punkte zu fahren, das habe ich erreicht. Im Qualifying muss ich schneller auf gute Zeiten kommen, dann wird es auch im Rennen einfacher. Auf der anderen Seite ist das meine erste IDM Saison, und da lerne ich bei jedem Überholmanöver. Ich komme der Spitze mit jedem Rennen näher, ich denke wir sind auf einem gutem Weg.»
 

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