Ukrainer startet in Hockenheim
Pisarev will es in Hockenheim nochmals versuchen
Das Koblenzer Team Sport-Evolution setzte bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft im niederländischen Assen wie immer auf Marc Moser in der Supersport-Klasse. Der Triumph Daytona-Fahrer bekam mit Konstiantyn Pisarev einen Kollegen aus der Ukraine an die Seite. Alle Aktivitäten richteten sich auf das Duo, denn Superbike-Pilot Lukasz Wargala fehlte in den Niederlanden verletzungsbedingt.
Für Konstiantyn Pisarev war der Assen-Einsatz in der Supersport-Klasse der erste in der IDM. Sport-Evolution-Teamchef Dietmar Franzen hatte in auf Bitten von Anatoly Kuchmin engagiert. Der Russe hat den Crimea GP Circuit auf der unabhängigen Halbinsel Krim erbaut, wo zukünftig die Motorrad-Weltmeisterschaft Station machen soll. Franzen und Kuchmin verbindet durch Tuning-Aktivitäten eine langjährige Geschäftsbeziehung, die auch das Rennstrecken-Projekt beinhaltet. Kuchmin hat Interesse daran, mehr Russen in die WM zu bringen.
Franzen übernahm den Job, den als talentiert geltenden Konstiantyn Pisarev zuerst in der IDM Supersport zu beobachten. Die Suzuki, die der 22-jährige aus Kiew nach Assen mitbrachte, war jedoch in einem bemitleidenswertem Zustand. Sie hatte 27 PS weniger Leistung am Hinterrad als die Triumph von Sport-Evolution-Stammfahrer Marc Moser. «Bei den russischen Renntrainings war Kostja damit schnell», beurteilte Franzen die Situation kritisch, «aber in der IDM herrscht ein anderes Niveau.»