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Roman Stamm (Kawasaki): «Das war unfair»

Von Esther Babel
Auch wenn es für den Schweizer aus dem Team Kawasaki Schnock Motorex mit einem IDM Superstock-Sieg auf dem Nürburgring nichts wurde, bleibt er doch noch dran am Führenden Gines.

In den ersten Superstock-Lauf ging Roman Stamm am Nürburgring nach Startplatz 5 mit gemischten Gefühlen. «Das Training lief nicht optimal und ich muss von
relativ weit hinten los fahren, das wird ein hartes Stück Arbeit nach vorne», war er sich kurz vor dem Start bewusst.

Nachdem Mathieu Gines, der Führende in der Gesamtwertung und damit Stamms härtester Konkurrent in Sachen Titel, gestürzt war, übernahm Marvin Fritz die Führung. Dahinter hatte sich Roman heran gearbeitet und fuhr Platz 2 ins Ziel. In dem Gesamtklassement konnte der Schweizer damit bis auf zehn Punkte auf den Führenden Mathieu Gines aufholen.

«Ich konnte kein Stück schneller fahren», stellte Stamm nach der Pokalübergabe klar. «Erst hat es vorne in der ersten Kurve gekracht und ausserdem kämpfen wir noch immer mit dem gleichen Problem. Der Front an meiner Kawasaki. Gines hatte vor dem Rennen 30 Punkte Vorsprung. Aber am Nürburgring ist gerade mal die Hälfte der Saison rum. Es gibt also noch mal genau so viele Punkte zu vergeben. Nach dem Crash vorne, habe ich Gines noch gesehen. Aber da war er schon 200 Meter weg. Das holt man in der IDM Superstock nicht mehr auf.»

Im zweiten Rennen hatte Roman Stamm zu kämpfen. Nach einem guten Start konnte sich der Schweizer an die dritte Stelle setzen. Nach einigen Runden hatte er sich auch an Dominik Vincon vorbeigebremst und fuhr nun auf Platz 2. Bevor Stamm aber einen Angriff auf den Führenden starten konnte, hatte er noch IDM Superbike-Pilot Matej Smrz vor sich.

«Und an dem kam ich zwar in so gut wie jeder Kurve vorbei», macht Stamm seinem Ärger Luft, «aber auf der Geraden hatte er es mit seinem Superbike nicht schwer, an mir vorbei zu ziehen. In der nächsten Kurve stand er dann wieder im Weg rum. Mehr als zehn Mal ging das bestimmt hin und her.»

Vincon schaute sich das Ganze von hinten an und berichtete anschliessend, «ich habe mich vorsichtshalber rausgehalten, denn da ging es echt heiss er.» Als Stamm im Eifer des Gefechts dann auch noch in den Leerlauf geriet, Gines war da schon längst über alle Berge, schlüpfte auch Vincon bei Stamm innen durch und Stamm blieb nur Rang 3.

«Das war alles andere als fair», schimpft Stamm. «In den Kurven war ich am Smrz immer vorbei und er kam dann auf den Geraden. Er fährt in der Superbike und ich in der Superstock. Er hätte durch mich keinen Platz in seiner Punktewertung verloren und hat mich nur behindert.»

In der Auslaufrunde tauschten Stamm und Smrz noch weniger freundliche Motorradfahrer-Grüsse aus. Der eine auf Schywzerdütsch, der andere auf Tschechisch. Die gegenseitige Botschaft dürfte aber trotz der Sprachbarriere angekommen sein.

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