Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Fenati-Teamchef Guareschi: «Miller revanchiert sich»

Von Ivo Schützbach
Sky VR46-Teamchef Vito Guareschi hat als Rennfahrer viel erlebt. «In den kleinen Klassen ist es ganz normal, dass gerempelt wird», meinte er zum Manöver seines Schützlings Romano Fenati gegen Jack Miller.

Der Rempler von Romano Fenat zum Moto3-Sieg in der letzten Rennrunde spaltete in Termas de Rio Hondo die Gemüter.

Während Red Bull KTM-Teambesitzer Aki Ajo fürchtet, dass solche Aktionen Schule machen, wenn die Rennleitung nicht hart durchgereift, sprach Sky VR46-Teambesitzer Valentino Rossi von einem «aggressiven Manöver» und lobte die «dicken Eier» von Fenati.

Wenige Minuten vorher hatte sich der 35-jährige Italiener über das Überholmanöver von Stefan Bradl im MotoGP-Rennen beschwert, bei dem es keinen Feindkontakt gab, Rossi aber den Umweg über die Auslaufzone nehmen musste. 

Fenati erhielt von der Race Direction einen Strafpunkt, durfte seinen Sieg aber behalten. Der geschädigte WM-Leader Jack Miller wird es ihm bei Gelegenheit mit barer Münze zurückzahlen.

VR46-Teammanager Vito Guareschi meinte zu SPEEDWEEK.com: «In den kleinen Klassen geht es eben so zu, das war schon bei den 125ern und 250ern so. Und es hat sich nichts geändert. Romano hatte in der letzten Kurve kaum eine andere Möglichkeit. Für mich hätte er das Rennen auch gewonnen, wenn ihm die Rennleitung den Sieg aberkannt hätte. Als ich selber noch Rennen fuhr, war ich oft in solchen Situationen, ich wurde auch angerempelt. Vielleicht gibt es schon im nächsten Rennen eine Situation mit umgekehrten Vorzeichen? So ist der Job halt. Es wird nicht lange dauern, bis wir den Gummi von Millers Reifen von unserer Verkleidung kratzen müssen. Er wird sich revanchieren.»

Jack Miller liegt in der WM jetzt 17 Punkte vor Fenati, vor Argentinien hielt er sich 18 Punkte vor Vazquez. Und Fenati sorgte für den 24. KTM-Sieg hintereinander.

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