KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Nicole van Aswegen (38): Kein Start in Cremona

Von Kay Hettich
Nicole van Aswegen wird die WorldWCR in Cremona von zuhause aus verfolgen

Nicole van Aswegen wird die WorldWCR in Cremona von zuhause aus verfolgen

Die Fortschritte von Nicole van Aswegen nach ihrem Sturz beim Lauf der WorldWCR in Portimão sind zwar erstaunlich, das Meeting auf dem Cremona Circuit kommt für die Südafrikanerin dennoch zu früh.

Nicole van Aswegen erwischte in Portimão einen rabenschwarzen Tag. In der ersten Runde des zweiten Laufs kollidierte die Mutter einer siebenjährigen Tochter mit der Australierin Tayla Relph. Während sich Relph nur leichte Blessuren zuzog und am kommenden Wochenende in Cremona am Start stehen wird, erlitt van Aswegen einen Oberschenkelbruch und musste noch in Portugal operiert werden.

Obwohl der Unfall erst vor fünf Wochen am 11. August passierte, arbeitete die Johannesburgerin an einem Comeback bereits in Italien. Bei Motorradrennfahrern haben wir eine Rückkehr auf die Rennstrecke nach einem Oberschenkelbruch zwar schon nach sechs bis sieben Wochen erlebt, normal sind jedoch drei Monate – fünf Wochen würden an ein Wunder grenzen! An ihrem 38. Geburtstag verkündete van Aswegen, dass sie auf das vierte Saisonmeeting der Women’s Circuit Racing World Championship, kurz WorldWCR, verzichten muss.

«Es ist eine bittersüße Woche für mich», gab die zweitälteste Teilnehmerin der Serie zu. «Es ist zwar hart, nicht auf der Strecke zu sein, aber ich konzentriere mich auf die Genesung und mache große Fortschritte nach meinem Unfall. Die Unterstützung und Liebe, die ich von euch allen erhalten habe, war unglaublich und hat mir geholfen, den Mut nicht zu verlieren. Ich arbeite ich jeden Tag hart in der Physiotherapie, um zurück auf das Motorrad zu kommen und ich bin entschlossener denn je, stärker zurückzukehren.»

Tatsächlich läuft van Aswegen bereits ohne Gehhilfen und sie postete ein Video, dass sie beim Box-Training zeigt. Im besten Fall verpasst sie lediglich das Meeting in Cremona. Befürchtungen, dass sie die restliche Saison verpassen wird, scheinen hingegen unbegründet.

In Cremona steht dennoch die Rückkehr der Britin Alyssia Whitmore sowie der Chilenin Isis Carreno an. Mit einer Wildcard ergänzen Irene Bramato aus Italien und die Neuseeländerin Avalon Lewis (früher Biddle) die Startaufstellung.

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