Henry Jacobi: Kein Werks-Bike bei KTM oder Husqvarna

Von Johannes Orasche
Henry Jacobi

Henry Jacobi

Der deutsche MX2-Pilot Henry Jacobi wird in der Saison 2019 auf keinem der begehrten Werks-Motorräder aus der KTM-Familie sitzen. «Über einen Markenwechsel wäre ich nicht begeistert», so KTM-Rennchef Pit Beirer.

Trotz seines Nullers wegen eines tückischen Tropen-Virus bei der zweiten Indonesien-Station in Semarang belegt Henry Jacobi immer noch den neunten Rang in der Motocross-WM-Klasse MX2. Der Thüringer aus dem deutschen Team STC-Husqvarna von Colin Streubel feilt hinter den Kulissen bereits an der Zukunft. Fix ist: Diese wird weder auf einer Werks-Husqvarna noch einer Werks-KTM sein.

KTM-Rennsportdirektor Pit Beirer (45) ist zwar nicht direkt in die Gespräche involviert, berichtet aber eindeutig: «Henry verhandelt mit einigen Teams. Er ist in der guten Situation, mehrere Angebote vorliegen zuhaben. Ich bin natürlich nicht sehr begeistert, wenn es zu einem Markenwechsel kommen sollte. Wir wären froh, wenn er 2019 bei der Truppe von STC auf einer Husqvarna bliebe, aber er hat durch seine guten Ergebnisse bei einige Teams Interesse geweckt.»

Warum wurde Jacobi, der Ende Oktober 22 Jahre alt wird und im April in Arco auf dem Podium stand, doch keine Option im Husqvarna-Werksteam von Jacky Martens? Beirer begründete: «Es ist nicht einfach, denn Henry hat wegen des Alterslimits in der MX2-Kategorie nicht mehr lange Zeit. Es ist somit auch ein Risiko, ihn aus dem Team herauszureißen. Wir müssen da vorsichtig sein, die Planung ist da nicht einfach.»

Dazu kommt: Bei der Rockstar-Energy-Husky-Truppe gibt es bereits einen Favoriten auf die Nachfolge des US-Amerikaners Thomas Covingtons. Beirer will dessen Namen aber zum derzeitigen Stand nicht nennen.

Beirer, der selbst fast fünfzehn Jahre lang in der Motocross-Weltelite der Klassen 125 und 250 ccm unterwegs war und viele gute Verträge selbst ausgehandelt hat, kann gut nachvollziehen, dass Jacobi nun mit einigen namhaften Teams Gespräche führt. «Er muss mit anderen Teams reden. Die Teams fragen ja auch bei ihm an, sie wollen ihn also. Es geht in der WM zudem um Boni-Zahlungen von den Werken und um Reisekosten.»

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