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Tony Cairoli (KTM): «Probleme ziehen dich herunter»

Von Adam Wheeler
Tony Cairoli jubelt über den Tagessieg in Trentino

Tony Cairoli jubelt über den Tagessieg in Trentino

Am vergangenen Wochenende feierte Antonio Cairoli den Tagessieg bei seinem Heimrennen in Trentino. «Das war eines meiner besten Rennen – und eines der emotionalsten», jubelte der Red Bull KTM-Star.

Trentino 2017 war bereits der 79. GP-Triumph von Tony Cairoli und das Ende seiner einzigartigen Karriere scheint nach diesem Auftritt des Italieners in ferner Zukunft zu liegen!

Vor allem sein Siegeswillen im zweiten Rennen war beeindruckend: Nach Sieg im ersten Heat stürzte Cairoli im zweiten Rennen bereits in der zweiten Kurve und rutschte außerhalb der Top-20. Eine furiose Aufholjagd und Block-Pässe gegen Konkurreten wie Gautier Paulin (Husqvarna), Clement Desalle (Kawasaki), Jeffrey Herlings (KTM) und schließlich Evgeny Bobryshev (Honda) brachten ihm in letzten Runde noch den zweiten Platz und damit den Tagessieg ein.

Der Trentino-GP war erst das dritte Tagespodium der MXGP 2017 für Cairoli. Nun scheint der Sizialiner aber endgültig wieder 'zurück' zu sein. «Ich fühlte mich richtig gut auf dem Bike. Auf dieser Strecke habe ich schon häufig gewonnen, obwohl es nicht meine Lieblingspiste ist. Es macht mir hier keinen Spaß, obwohl der zweite Lauf schon ziemlich unterhaltsam war», sagte Cairoli im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Cairoli profitierte in beiden Rennen von ausgezeichneten Starts. Im zweiten Lauf blieb er jedoch in der ersten Kurve hängen. «Ich krachte gegen die Bande und wäre beinahe im Schlamm ausgerutscht. In der zweiten Kurve stürzte ich dann und wurde von vielen Piloten angerempelt», schilderte der Red Bull KTM-Pilot. «Ich war sauer wegen meines Fehlers und habe mir dann das Podium vorgenommen. Als ich auf Platz 7 angekommen war, sah ich die Gruppe vor mir und hielt den Gesamtsieg noch für möglich. Ich habe attackiert und überholt wo es nur ging. Einige Male rutschte mir beinahe das Bike weg, aber wenn man gewinnen will muss man Risiken in Kauf nehmen. In den letzten zehn Minuten habe ich alles gegeben!»

«Letzte Saison war wegen meiner Verletzung eines der schlimmsten meiner Karriere – ich gab Rennen auf, was ich früher nie getan hätte», blickt Cairoli auf 2016 zurück. «Jetzt fühle ich mich viel besser und bin sehr glücklich. Wenn man fit und gesund ist, dann ist man motiviert. Hat man Probleme, dann zieht dich das herunter.»

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