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Dirk Geiger: Mit Konstanz zum NEC-Titel

Von Esther Babel
Ein Sieg und sechs weitere Podestplätze schmücken den Weg zum ersten ADAC NEC Titel. Saisonhöhepunkt: Sieg auf dem Sachsenring im Rahmen der MotoGP.

Von Platz 8 gestartet schießt Dirk Geiger (15, D) im entscheidenden Rennen der Saison 2016 auf den zweiten Platz nach vorne. Er jagt seinen Teamkollegen Toni Erhard (15, D), will aber nicht zu viel Risiko eingehen und entscheidet sich, die womöglich wichtigsten Punkte seiner Saison mitzunehmen. Geiger beendet das letzte Rennen des ADAC Northern Europe Cup 2016 auf dem vierten Platz der Standard-Klasse und ist damit der neue Champion.

«Ich habe auf keinen Fall vorher erwartet, dass ich gleich in meinem ersten Jahr den Titel holen kann. Ich hätte eher mit den Top-5 gerechnet, aber nicht mit dem Meistertitel», gibt er zu. «Mein Kiefer Racing Team ist super, alle haben tolle Arbeit geleistet. Alles war immer perfekt vorbereitet. Vielen, vielen Dank an alle Jungs aus dem Team, an all meine Sponsoren und meine Familie, die mir das hier alles ermöglichen.»

Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport begann die Saison mit einem neunten und einem vierten Platz im britischen Silverstone, bevor er im ersten Rennen in Assen mit Platz zwei zum ersten Mal aufs Podest kletterte. Auf dem Lausitzring konnte er diese Position wiederholen, bevor er auf dem Sachsenring im Rahmen der MotoGP seinen ersten und einzigen Sieg in dieser Saison feierte.

«Das beste Rennen in dieser Saison war das auf dem Sachsenring. Das war einfach super und besonders toll im Rahmen der MotoGP dort zu gewinnen. Das war mein absoluter Höhepunkt. Dort lief alles perfekt, das war klasse», blickt Geiger auf die Saison zurück, in der er konstante Platzierungen einfuhr und sich damit einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz sicherte.

Über ein Jahrzehnt an Erfahrung

Mit seinen 14 Jahren blickt Geiger bereits auf viel Erfahrung auf zwei Rädern zurück. «Ich habe durch meinen Vater angefangen. Er ist zum Spaß schon immer Pocket Bike, Scooter und Motorrad gefahren. Im Alter von etwa dreieinhalb Jahren wollte ich das auch unbedingt ausprobieren und bin dann das erste Mal auf dem Parkplatz meiner Schule mit einem Pocket Bike gefahren. Dann wollte ich natürlich weitermachen und so hat sich das entwickelt», schildert er.

Auch den ADAC Junior Cup powered by KTM gewann der talentierte Fahrer auf Anhieb. Nach dem Titel hieß es erneut Aufstieg, in den neu geschaffenen ADAC Northern Europe Cup auf eine Moto3-Honda vom Kiefer Racing Team. Zuvor erhielt Geiger jedoch noch eine ganz besondere Auszeichnung: Er wurde zum ADAC Junior-Motosportler des Jahres 2015 gekürt.

Schule, Eishockey und große Träume

Wenn Geiger ein Mal nicht auf dem Motorrad sitzt, dann drückt er fleißig die Schulbank. «Ich bin jetzt in die neunte Klasse gekommen und komme in der Schule richtig gut zurecht. Mathematik und Sport sind meine Lieblingsfächer. Rechnen scheint mir einfach zu liegen und der Sport erklärt sich ja von selbst», sagt der 14-Jährige. «In meiner Freizeit spiele ich ab und zu Fußball und richtig oft Eishockey. Außerdem spielen wir, also meine Freunde und ich, gern Slotcar, womit ich meine Konzentration verbessern kann. Ich halte mich also ganz automatisch fit», erklärt Geiger über seine Freizeitgestaltung, in der natürlich auch das Beobachten der ganz Großen eine wichtige Rolle spielt.

«Marc Marquez und Valentino Rossi sind meine Vorbilder», so Geiger. «Marquez ist ein Überflieger, immer am Limit und das ist wirklich faszinierend. Rossi bewundere ich, weil er schon so viel in seiner Karriere erreicht hat.» Der frisch gekrönte Champion der Standard-Klasse im ADAC Northern Europe Cup träumt davon eines Tages in der Liga seiner Idole anzukommen.

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