Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Caricasulo in SBK aussortiert: 2021 wieder auf 600er

Von Ivo Schützbach
Federico Caricasulo

Federico Caricasulo

Als Supersport-Vizeweltmeister wurde Federico Caricasulo von Yamaha für 2020 in die Superbike-WM befördert. Nach nur einem Jahr muss er seinen Platz für Kohta Nozane räumen – und macht jetzt einen Schritt zurück.

Seit Anfang Oktober weiß Federico Caricasulo, dass er mit Yamaha keine Zukunft in der Superbike-WM hat. Am 12. Oktober verlautbarte der japanische Hersteller, dass er seinen Platz bei GRT an Kohta Nozane abtreten muss.

Teamkollege Garrett Gerloff platzierte sich als Elfter in der Weltmeisterschaft zwar nur drei Ränge vor Caricasulo, eroberte aber fast doppelte so viele Punkte und brauste zudem dreimal aufs Podest. Für den 24-jährigen Italiener markieren fünf neunte Plätze die besten Ergebnisse.

Zuletzt gab es für Caricasulo nur noch eine winzige Chance auf den Verbleib in der Superbike-WM, im möglichen BMW-Satelliten-Team eines italienischen Investors.

Dieses Risiko wollte der Vizeweltmeister von 2019 nicht eingehen und kehrt deshalb für 2021 in die Supersport-Klasse zurück, in welcher er seine größten Erfolge feierte. Die beeindruckende Bilanz in 48 Rennen: 20 Podestplätze, 6 Siege, 8 Poles und 5 schnellste Rennrunden.

Caricasulo unterschrieb bei GMT94 Yamaha und wird Teamkollege von Jules Cluzel. Damit stellt die französische Truppe das dem Papierformat nach stärkste Fahrerduo für die nächstjährige Weltmeisterschaft.

«Ich komme zu GMT94, um zu gewinnen», kommentierte Caricasulo. «Ich weiß, dass Christophe Guyot und sein Team das Maximum geben, um mir das bestmögliche Motorrad hinzustellen.»

«Für uns ist wichtig, dass wir in der dritten vollen Supersport-Saison den Titel gewinnen», unterstrich Guyot. «Wir können uns kein besseres Team als Federico Caricasulo an der Seite von Jules Cluzel vorstellen. Die Crews der beiden Fahrer werden zusammenarbeiten, davon profitieren alle.»

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