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Überraschung: Petronas Honda mit Japaner aus Moto3-WM

Von Kay Hettich
Kaito Toba und Midori Moriwaki

Kaito Toba und Midori Moriwaki

Nachdem Petronas Honda Tarran Mackenzie und Adam Norrodin in die Superbike-Kategorie befördert hatte, brauchte Teamchefin Midori Moriwaki neue Piloten für die Supersport-WM 2024. Es wurde ein Japaner und ein Malaysier.

Bei Petronas MIE Honda wurden Ibrahim Norrodin und Khairul Idham Pawi gute Chancen als Nachfolger von Tarran Mackenzie und Adam Norrodin zugerechnet, aber zwei Malaysier in der Supersport-WM an den Start zu bringen, das ging dann doch nicht. Mit der Verpflichtung von Kaito Toba gelang Teamchefin Midori Moriwaki eine Überraschung.

Toba bestreitet aktuell die Moto3-WM, beim Meeting auf dem Buddh Circuit in Indien gelang dem Japaner als Zweiter der Sprung auf das Podium. Mit sechs Top-8-Finishs belegt der 23-Jährige ein Rennen vor Saisonende den elften WM-Rang. «Ich bin begeistert, dem Petronas MIE Racing Honda Team beizutreten. Dies ist eine große Chance für mich, und ich bin sehr stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein», sagte Toba. «Ich danke Petronas, Honda und Midori für das Vertrauen, das sie in mich setzen. Dies ist ein brandneues Kapitel in meiner Karriere, denn ich werde zum ersten Mal in der Supersport-Weltmeisterschaft antreten. Obwohl ich es gewohnt bin, mit einer 600er-Maschine zu trainieren, habe ich noch keine Erfahrung mit der CBR600RR. Ich habe also vor, das Beste aus jeder Wintertestsitzung zu machen, um von Anfang an ein gutes Gefühl für das Motorrad zu entwickeln.»

Nicht nur das Motorrad und die Reifen werden für den Japaner neu sein, sondern auch so manche Rennstrecken. «Der Kalender mit zwölf Rennwochenenden umfasst Strecken, die ich kenne, aber auch zwei oder drei, die ich noch nie gesehen habe», grübelte Toba. «Da ich das Motorrad bisher nicht gefahren bin, kann ich keine realistischen Erwartungen haben, aber eines ist sicher - ich kann es kaum erwarten, mich dieser neuen Herausforderung zu stellen und bin bereit, mein Bestes zu geben.»

Angesichts der mageren Ergebnisse der Honda-Piloten in diesem Jahr steht Toba definitiv vor einer großen Herausforderung!

Den Zuschlag für die zweite CBR600RR erhielt Pawi. Der 25-Jährige debütierte in der Supersport-WM mit einer Wildcard beim Saisonfinale in Jerez. Hauptberuflich bestreitet er in diesem Jahr auf Honda die SSP-Kategorie der Asian Road Racing Championship und führt die Gesamtwertung an. «Ich habe das Team bereits kennengelernt, alle waren während jeder Session sehr hilfsbereit. Die Supersport-WM ist eine sehr konkurrenzfähige Kategorie mit vielen schnellen Fahrern. Ich werde mein Bestes tun, um mich schnell anzupassen und mit ihnen mitzuhalten», hofft Pawi. «Ich kenne die meisten Strecken aus meiner Zeit in der Moto3 und Moto2, aber es gibt auch ein paar, die ich noch nie besucht habe. In diesen Fällen wird es schwierig sein, aber ich werde versuchen, schnell zu lernen. Mein erstes Ziel ist es, konstant Punkte zu holen und dann herauszufinden, wie ich mich im Laufe der Saison verbessern kann.»



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