Superbike-WM: Toprak zurück am Unfallort

Julian Puffe drohen irreparable Schäden: Startverbot!

Von Ivo Schützbach
Nach seinem schweren Sturz letzten Sonntag in Misano muss der Schleizer Julian Puffe auf die Superstock-600-EM in Imola verzichten. Der Rennarzt untersagt ihm wegen seiner Gehirnerschütterung die Teilnahme.

Als Fünfter vor knapp drei Wochen in Assen eroberte Julian Puffe sein bestes Ergebnis in der Superstock-600-EM, vor dem Rennen in Imola liegt der 19-Jährige auf dem sechsten Gesamtrang. Diesen wird er einbüßen, der Rennarzt erteilte ihm am Donnerstag Startverbot für das Wochenende.

Puffe ist vergangenen Sonntag bei einem Testrennen in Misano gestürzt und zog sich dabei eine starke Gehirnerschütterung sowie Nackenprellungen zu. Am Montag wurde er aus dem Krankenhaus in Riccione entlassen, den größten Teil der Woche verbrachte der Thüringer mit Schlafen.

«Körperlich hätte er fahren können, bei einem erneuten Sturz auf den Kopf drohen aber irreparable Schäden», erzählte Vater Thomas Puffe SPEEDWEEK.com. «Er braucht mindestens zehn Tage Pause.»

«Mir ist noch schwindelig und ich habe Kopfschmerzen», gibt Julian zu. «Ich hätte es vielleicht probiert, aber das Risiko ist zu groß. Das ist richtig Scheiße gelaufen, aber die Gesundheit geht vor.»

Da die Superstock-600-Klasse in Donington Park nicht am Start ist, hat Puffe bis zu seinem nächsten Rennen in Portimao am 7. Juni genügend Erholungszeit. Sein Team MTM – HS Kawasaki will versuchen, ihm davor ein Training zu ermöglichen, damit er wieder ein Gefühl und Vertrauen für das Motorrad bekommt.

Was genau bei dem Sturz in Misano passiert ist, lässt sich nicht mehr nachvollziehen, Puffe fehlt jegliche Erinnerung. Er weiß nur noch, dass die Bremse beim ersten Reingreifen nicht reagierte, geistesgegenwärtig sprang er von der ZX-6R ab. Bei der Untersuchung der Unfallmaschine konnte kein Defekt an der Bremsanlage festgestellt werden.

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