Nach Drama mit Tonn: Jakob Rosenthaler springt ein

Teamchef Carsten Freudenberg (li.) mit Jakob Rosenthaler
Phillip Tonn hat sich am 8. April bei einem schweren Sturz während des Motocross-Trainings Brüche an Bein und Schulter zugezogen. Aufgrund der notwendigen Operationen und der anschließenden Rehabilitationszeit wird der 19-Jährige bei den nächsten Veranstaltungen in Most Mitte Mai und Misano Mitte Juni nicht an den Start gehen können. Anschließend hat die Supersport-300-WM fast drei Monate Sommerpause, bis es Anfang September in Magny-Cours/Frankreich weitergeht.
Um die entstandene Lücke bestmöglich zu füllen, wird Jakob Rosenthaler in den kommenden Rennen für das Freudenberg-Team ausrücken. Der am 15. Mai 19-Jährige bringt Erfahrung aus der Moto3-Weltmeisterschaft sowie dem Red Bull Rookies-Cup mit und wird das Team so lange verstärken, bis Phillip wieder einsatzbereit ist.
Rosenthaler hat mit der KTM RC 390 R bereits getestet und konnte schnell ein gutes Gefühl für die Maschine entwickeln. Die Zusammenarbeit mit dem sächsischen Team funktionierte vom ersten Moment an reibungslos.
Teamchef Carsten Freudenberg: «Es tut uns sehr leid, dass Phillip derzeit pausieren muss, seine Gesundheit steht für uns an erster Stelle. Mit Jakob Rosenthaler haben wir einen sehr talentierten österreichischen Nachwuchsfahrer an Bord geholt. Für Most haben wir uns mit Jakob das Ziel gesetzt, ein paar WM-Punkte zu sammeln. Er muss das Bike und das Team kennenlernen, daher gibt es zunächst viel Anpassungsarbeit. Jakob hat keinen Druck und soll sich von Rennen zu Rennen weiterentwickeln.»
Auch Jakob Rosenthaler blickt gespannt auf die bevorstehende Aufgabe: «Zunächst einmal möchte auch ich Phillip eine gute Genesung wünschen und hoffe, dass er schnellstmöglich wieder fit ist. Gleichzeitig freue ich mich sehr auf diese neue Aufgabe und bin schon gespannt auf die ersten Rennen mit dem neuen Motorrad. Natürlich ist es keine einfache Situation, mitten in der Saison in eine Rennserie einzusteigen – es wird sicher etwas Zeit brauchen, um mich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Dennoch bin ich optimistisch, dass wir in Most einen respektablen Start hinlegen können und uns von dort aus Rennen für Rennen steigern. Meine Vorbereitung bleibt unverändert, denn durch meine bisherigen Einsätze in der Moto3-Weltmeisterschaft habe ich in diesem Jahr bereits viele Rennkilometer sammeln können und fühle mich entsprechend gut gerüstet.»