FIA: Frauen-Kommission gegründet
Ina Fabry (li.) mit Jean Todt und WMC-Präsidentin Michéle Mouton
Frauen treten im Motorsport im Regelfall gegen Männer an. Dies muss nicht, kann aber hier und da zu Komplikationen führen. Nun hat das World Motosport Council eine Kommission ins Leben gerufen, welche sich speziell um die Belange von Frauen im Motorsport kümmert. Die «Woman & Motorsport Kommission (WMC)» traf sich in der vergangenen Woche erstmals zu einer eigenen Sitzung, an der auch FIA-Präsident Jean Todt teilweise teilnahm.
Todt: «In der FIA gibt es in viele Sportarten, in denen Frauen und Männer im direkten Wettbewerb stehen. Wie in Verbänden mit ähnlichen Anforderungen üblich, werden wir alles tun, um die Chancengleichheit auf allen Ebenen zu gewährleisten.»
Die WMC soll in sportlichen und nicht sportlichen Kommissionen der FIA, aber auch der nationalen Verbände, ihren Platz finden und darüber hinaus die Beteiligung von Frauen am Motorsport generell fördern.
Insgesamt umfasst die Frauen-Kommission 19 Damen aus verschiedenen Bereichen des Motorsports und der Industrie. Erste Präsidentin der WMC ist die Rallye-Vize-Weltmeisterin von 1982 Michéle Mouton. Für den DMSB ist Ina Fabry aus Weingarten vertreten. Unter anderem noch dabei sind auch die DTM-Pilotin Katherine Legge sowie die derzeit noch am Unfall aus Abu Dhabi laborierende Schweizerin Natascha Gachnang.