Formel 1: Steiner zum McLaren-Verdacht

Heidorn über die Push-to-pass-Spielchen

Von Stefanie Szlapka
Kris Heidorn im Zweikampf mit Maciek Steinhof

Kris Heidorn im Zweikampf mit Maciek Steinhof

Kris Heidorn berichtet in seiner Kolumne über den Einsatz des neuen Push-to-Pass-Knopfes im ersten Rennen des Scirocco Cup.

Der Umstieg vom Polo auf den Scirocco ist mir relativ leicht gefallen. Die PS-Zahl ist zwar gestiegen und das DSG ist neu, aber das habe ich zum Glück schon vergangenes Jahr im Golf GTI Cup in Japan testen können. Auf den neuen Push-to-pass-Knopf musste ich mich allerdings noch einstellen.

Im Training und im Qualifying habe ich ihn genutzt, um auf schnelle Rundenzeiten zu kommen. Im Rennen ist das aber etwas ganz anderes. Hier kommt es darauf an, Angriffe zu machen bzw. abzuwehren. Das war kurz nach dem Start des ersten Rennens ganz lustig zu sehen: Ich bin als Führender gleich mit dem Push-to-pass in die Parabolica reingefahren und dann sind hinter mir alle blauen Lichter angegangen. Einer macht es vor und die anderen machen es nach. Zur Rennmitte, als Maciek und ich uns von Martin Brundle abgesetzt hatten, pushten wir uns gegenseitig ein bisschen und haben die Schüsse gezielt eingesetzt. Leider waren zum Schluss bei mir noch zwei übrig.

Aber es war wirklich interessant zu beobachten, wie das Angriff-Verteidigung-Spiel abläuft: Ich kam in einer Runde besser aus der Spitzkehre raus und hatte den Push-to-pass-Knopf gedrückt. Maciek hat das wohl im letzten Moment im Rückspiegel gesehen und dann auch gedrückt. So kam ich nicht mehr vorbei, da wir jetzt wieder auf dem gleichen Speed waren.

Doch im Gegensatz zum vergangenen Jahr muss man seinen Vorder- bzw. Hintermann jetzt noch mehr im Auge haben. Sonst hat man im Rückspiegel beobachtet, ob der Verfolger zum Überholen ausschert oder nicht - jetzt muss man auch noch darauf achten, ob er den Knopf drückt oder nicht. Aber es ist schön, wir man merkt, dass die zusätzlichen 50 PS anschlagen und einen in den Sitz drücken.

Auch wenn der Umstieg vom benzinbetriebenen Polo auf den Erdgas-Scirocco nicht so gross ist, wie man vielleicht denke, muss ich zugeben, dass ich ein paar Vorurteile dem Tank gegenüber habe. Das ist schon etwas beängstigend, denn wenn der mal «bumm» macht, dann ist man auch weg. Auf der anderen Seite wurde das System ja schon lange getestet und von daher habe ich eigentlich keine echten Bedenken. Ich steige ja auch in Flugzeuge...

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