Hitze und Regen im Seat Supercopa

Von Stefanie Szlapka
Andreas Simonsen legt am Start den Grundstein für den Sieg

Andreas Simonsen legt am Start den Grundstein für den Sieg

Am Samstag über 30 Grad und am Sonntag Regen. Der Seat Leon Supercopa konnte sich nicht über Eintönigkeit beschweren.

Unterschiedlicher konnten die beiden Läufe des Seat Leon Supercopa auf dem Norisring kaum sein. Am Samstag schmolzen die Piloten in der Hitze fast dahin und am Sonntag mussten sie sich zwischen Slicks und Regenreifen entscheiden. Andreas Simonsen hatte im ersten Rennen den Sieg einfahren können und Andreas Pfister jubelte am Sonntagmorgen.

Am Start zum ersten Rennen konnte Simonsen seine Pole-Position in die Führung umsetzen. Zwar hatte ihn Christian Bebion auf den ersten Metern angegriffen, doch der Schwede behielt die Nase vorne. Bebion wurde in der ersten Runde sogar noch von Alexander Rambow kassiert. Grosses Pech hingegen hatte Thomas Marschall auf Startplatz zwei – ausgerechnet Mister Markenpokal scheiderte plötzlich am DSG-Getriebe und fiel auf den ersten Metern fast ans Ende des Feldes zurück.

Das erste Rennen am Samstag sorgte für reichlich Aufregung. In der zehnten Runde raste Ferenc Nagy fast ungebremst in die Reifenstapel, blieb aber unverletzt. Di Rennletung schickte daraufhin das Safetycar auf die Strecke, das das Feld erneut zusammenführte. Auch beim Restart konnte Simonsen seine Führung verteidigen.

Doch kurz vor Schluss erlitt Thomas Marschall ein Bremsproblem. Die Hitze hatte zu Blasenbildung in der Bremsflüssigkeit geführt. Er entschied sich den Seat kontrolliert in die Leitplanken zu lenken, um nicht frontal in die Reifenstapel zu knallen. Die Rennleitung beendete das Rennen unter roter Flagge. Simonsen gewann vor Rambow und Bebion. Da Damian Sawicki dieses Wochenende das Pech gepachtet hatte und nur wenig Punkte sammelte, verlor er seine Tabellenführung an Simonsen.

Kurz vor Start des zweiten Rennens hatte ein kurzer aber heftiger Regenguss die Strecke unter Wasser gesetzt. Doch die Sonne arbeitete schon hart dagegen an. Deswegen entschieden sich alle Piloten bis auf Pfister, der auf Pole stand, für die Slicks. «In meiner Inlap habe ich gesehen, dass es zu nass für Slicks ist», berichtet der spätere Sieger.

Nach dem Start fuhr er seinen Konkurrenten auf und davon und arbeitete sich einen Vorsprung von rund 13 Sekunden heraus. Ein sicheres Polster, da es in den letzten Runden doch stark abgetrocknet hatte. Trotzdem hatte er im Ziel noch über acht Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Shane Williams.

Williams war als Vierter hinter Pfister, Sandritter und Bebion aus der ersten Runde gekommen. Schnell kassierte er Bebion und auch auch der zweitplatzierte Sandritter musste in der fünften Runden dran glauben. Da der Abstand zu Pfister schon sehr gross war, hielt der Südafrikaner seine Aufholanstrengungen in Grenzen.

In der Gesamtwertung hat Simonsen den ersten Rang von Sawicki übernommen und liegt jetzt mit 94 Punkten in Führung. Der Pole folgt mit 86 Zählern. Nur zwei Punkte dahinter lauert Bebion. Marschall kann die Saison jetzt eigentlich schon abschreiben. Der amtierende Meister hat durch sein hartnäckiges Pech bisher nur 35 Zähler auf seinem Konto und liegt auf Rang neun.

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