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Porsche Sports Cup: Kurioses Finale in Spa

Von Guido Quirmbach
Ungewohnt: Marco Werner beim Fahrewechsel

Ungewohnt: Marco Werner beim Fahrewechsel

Fotofinish auf der Langstrecke, Le-Mans-Sieger Marco Werner als Gaststarter.

Vor dem ersten Lauf zum Porsche Super Sports Cup ging ein heftigerSchauer über dem Start/Ziel-Bereich nieder. Allerdings, wo so typisch inSpa, nur dort, der größte Teil der Rennstrecke blieb trocken, weshalbfast alle der 50 Teilnehmer auf Slicks starteten. Dimitrios «Taki»Konstantinou ließ sich durch die schwierigen Bedingungen nicht beirrenund fuhr mit seinem Porsche 911 GT3 R einen lupenreinen Start/Ziel-Siegein. Zweiter wurde der Porsche 911 GT3 RSR des Tschechen Tomas Micanekvor Jürgen Häring. Der Bubsheimer durfte sich am Sonntag nach langerZeit erstmals wieder über einen Sieg im Super Sports Cup freuen. Miteinem sehenswerten Überholmanöver gegen Micanek in der spektakulärenKurve von «Eau Rouge» sorgte Häring zwei Runden vor dem Ende für dieEntscheidung. «Ich sah, dass Tomas´ wohl Probleme mit seinen Reifenhatte, das Auto war sehr unruhig, da hab ich die Backenzusammengekniffen und bin außen vorbei.»  Eine sehr starke Leistungzeigte der in Leipzig lebende Belgier Mike den Tandt, der auf Rang 3 derbestplatzierte Fahrer eines 911 GT3 Cup wurde.

Umgekehrt lief es im Sports Cup. Dort war es bei einem erneuten Sieg vonUlrich Diedrichsen (Durach) mit seinem Porsche 911 GT2 RS am Samstagtrocken. Doch am Sonntag öffnete der Ardennenhimmel pünktlich zum Startseine Schleusen und sorgte schnell für irreguläre Bedingungen. «Auf derGeraden gab es vier Stellen, wo das Auto regelrecht aufgeschwommen ist!»berichtete der drittplatzierte Berliner Matthias Jeserich. Diedrichsenfeierte hinter dem Safety-Car seinen siebten Saisonsieg, Michael Essmannjr., am Vortag Dritter, stand diesmal auf der zweiten Stufe desSiegespodestes.  

Im glänzend besetzten Rennen zur Porsche Sports Cup Endurance stauntendie zahlreichen Besucher und Gäste, die in der Porsche World imFahrerlager auch erstmals den neuen Porsche Cayenne GTS bewundernkonnten, über ein kurioses Ende. «Taki» Konstantinou und Jürgen Häringplanten den besonderen Coup und starteten auf zwei Autos. Auf einemPorsche 911 GT3 R fuhren sie alleine, für den zweiten hatten sie keinengeringeren als den dreifachen Sieger der 24 Stunden von Le Mans, MarcoWerner, engagiert. Der Wahl-Schweizer führte zwar zu Beginn, fiel aberdurch ungünstiges Timing der Boxenstopps zurück. Doch mit dem anderenGT3 R lagen die beiden Routiniers in Führung. Da gab es einKommunikationsproblem im Funk zwischen Team und Fahrer. Im festenGlauben, der Sieg sei ungefährdet, verlangsamte Häring, hatte dieRechnung aber nicht mit dem derzeit Gesamtführenden im Porsche Mobil1Supercup Kévin Estre (F) gemacht. Der zog mit seinem Porsche 911 GT3 Cupnämlich in der letzten Kurve vorbei und siegte gemeinsam mit dem DänenNicki Thiim mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,4 Sekunden nach zweiStunden Kévin Estre: «Ich sah, dass Jürgen langsamer fuhr. Also hab ichnochmals gepusht und war überrascht, dass er keine Gegenwehrleistete!»  Häring war am Ende untröstlich. «Das tut mir leid, man sagtemir, ich führe souverän und könnte auf Sicherheit gehen.» entschuldigteer sich bei seinem Teamkollegen Konstantinou. Rang drei in dem zu jederZeit spannenden Rennen ging an die Niederländer Jaap van Lagen undNathan Wolf in einem 911 GT3 Cup.

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