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Stirling Moss wieder an der Ennstal-Classic

Von Michael Glöckner
Sir Stirling und Lady Susie Moss kommen zur Ennstal-Classic

Sir Stirling und Lady Susie Moss kommen zur Ennstal-Classic

Die Rennfahrer-Legende wird zusammen mit seiner Frau einen Porsche 911S über Österreichs Strassen bewegen

Stirling Moss ist ein immer wieder gerne gesehener Gast an der Ennstal-Classic (15.–18. Juli). Heuer wird der Brite zusammen mit seiner Frau Susie Moss einen Porsche 911S aus dem Jahre 1967 (2 Liter, 160 PS) fahren. Stirling Moss – er wird am 17. September 80 Jahre alt – ist immer noch der weltweit begehrteste Botschafter aus der Fangio-Epoche. Er ist der beste Rennfahrer, der nie Weltmeister, dafür viermal Zweiter wurde: 1955 und 1956 stand ihm Fangio im Weg, 1957 die Unreife seines Vanwalls, 1958 verlor er den Titel um einen Punkt an Mike Hawthorn. Er gewann 16 Formel-1-GP und stand 16 Mal auf Pole.

In seiner Karriere absolvierte Moss zwischen 1955 und 1961 insgesamt 14 Starts auf Porsche, darunter waren die 1000 km von Buenos Aires (1958), die Targa Florio und die 1000 km am Nürburgring (1961). Höchst erfolgreich war Moss auf einem Formel-2-Porsche, der unter Rob Walker eingesetzt wurde. Es gab Siege in Brüssel, Aintree, Südafrika und im Grossen Preis von Österreich, am 18. September 1960 auf dem Militärflugplatz Zeltweg.

Seine Erfolgsbilanz ist ohne Parallelen: Zwischen 1948 und 1962 fuhr er 466 Rennen, 194 Mal gewann er. 1962 hatte er in Goodwood jenen furchtbaren Unfall in einem Formel-1-Lotus, der nie ganz geklärt wurde: blieb das Gaspedal hängen oder blockierte das Getriebe? Ein Jahr nach diesem Crash, als seine schweren körperlichen Verletzungen nahezu ausgeheilt waren, unterzog sich Stirling Moss am 1. Mai 1963 in einem Lotus-19-Rennsportwagen am Schauplatz seines Unfalls einem entscheidenden Test. Das Resümee war für ihn niederschmetternd: «Ich mußte einsehen, dass ich alles, was mich jahrelang so konkurrenzfähig gemacht hatte, verloren hatte. Die Reflexe waren nicht mehr da, ich musste beim bremsen und zurückschalten denken, ich konnte vor dem Unfall den Drehzahlmesser ablesen ohne den Blick von der Rennpiste zu nehmen, jetzt aber fehlte mir die blitzschnelle Koordination, der Entschluss die aktive Rennkarriere zu beenden, war die logische Konsequenz.»

Vor Jahren offenbarte er bei der Ennstal-Classic: «Vielleicht kam dieser Test damals, ein Jahr und eine Woche nach dem Unfall, doch noch zu früh. Ich hätte vielleicht noch ein Jahr warten sollen...»

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